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16.01.2001 17:29

Workshop "Mobile Security"

Bernad Lukacin Pressestelle
Zentrum für Graphische Datenverarbeitung e.V. (ZGDV)

    Presseinformation Nr. 01 - 2001
    Darmstadt, 16. Januar 2001

    Workshop "Mobile Security"

    Einladung
    Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    The Internet goes mobile - dies ist einer der wichtigsten IT-Trends des neuen Jahres. Mit Hilfe von Mobiltelefonen, aber auch PDAs (Personal Digital Assistant) werden immer mehr Kunden Informationen abfragen sowie Dienstleistungen und Produkte ordern. Sei es der Online-Kauf einer Konzertkarte, einer CD oder eines Blumenstraußes, das Buchen von Flugtickets oder der Aktienhandel - alles ist in naher Zukunft zu jeder Zeit und von jedem Ort aus möglich. Den Einstieg in den Mobile Commerce, den mobilen Handel, bieten zur Zeit die WAP-Services, deren begrenzte technische Möglichkeiten die Nutzung der Internet-Dienste noch stark einschränkt. Wenn im Spätherbst der Übertragungsstandard GPRS für größere Geschwindigkeit sorgt, wird es viele Neueinsteiger geben, die ihr Handy auch als »universelle Kreditkarte« einsetzen. Den großen Durchbruch im M-Commerce erwarten Experten in zwei bis drei Jahren mit UMTS. So soll einer Studie des Marktforschungsinstitutes Durlacher Research zufolge im Jahr 2003 der Umsatz im europäischen Mobile-Commerce-Markt knapp 7 Milliarden Mark betragen, McKinsey prognostiziert weltweit für das Jahr 2003 mobile Finanztransaktionen in Höhe von 66 Milliarden US-Dollar.

    Doch dieses Marktvolumen wird nur erreicht werden, wenn mobile Kommunikation und Transaktion sicher sind - für Anbieter und Kunden. Im Internet gibt es bereits sichere Systeme, für das Handy und andere mobile Endgeräte fehlt es noch an durchgängiger ŽEnde-zu-Ende-SicherheitŽ. »Die Anwendung flexibler mobiler Endgeräte wie PDAs stellt für Firmennetze ein Risiko dar«, warnt Dr. Christoph Busch, Leiter der Abteilung Sicherheitstechnologie für Graphik und Kommunikationssysteme am Fraunhofer IGD. Die kleinen Geräte könnten von ihren Besitzern arglos in das Innere von Firmennetzen getragen und dort mit dem lokalen Netzwerk verbunden werden. Angriffe auf sensible Rechner im internen Netz wären so möglich, denn die Firewalls schützen nur gegen Attacken von Außen. Zu einem weiteren Sicherheitsrisiko können so genannte Mobile Agenten werden. Diese Programme suchen selbständig nach Informationen im Netz können Server verwunden und sind auch selbst verwundbar: Die gesammelten Daten des Agenten können gelöscht und manipuliert werden. Abhilfe leisten durchgreifende Sicherheitskonzepte in mobilen Agentenplattformen.

    Welche Sicherheitsrisiken lauern in der schönen neuen Mobilwelt? Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um die Integrität und Authenzität der übertragenen Daten zu gewährleisten sowie sichere Geräte zu etablieren? Diesen und weiteren Fragen zur Sicherheit der mobilen Anwendungen widmet sich der

    Workshop »Mobile Security«
    Zeit: Freitag, 2. Februar 2001, 10:00-17:00 Uhr
    Ort: Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD), Rundeturmstraße 6, 64283 Darmstadt

    Der Workshop richtet sich sowohl an End-Anwender, als auch an Sicherheitsexperten von Firmen und Institutionen. Die Veranstaltung wird ausgerichtet vom Competence Center for Applied Security Technology (CAST), einem Forum des Zentrums für Graphische Datenverarbeitung (ZGDV).

    Fachleute aus Unternehmen geben einen Überblick über Sicherheitsrisiken mobiler Systeme und mobiler Endgeräte und berichten über Einsatzmöglichkeiten der Wireless Publik Key Infrastrukture. Zu einem der Schlüsselthemen »Mobile Payment und Sicherheit« wird Dr. Rainer Falk, Siemens AG, referieren. Dass Finanzdienstleistungen beim Mobile Commerce ganz oben auf der Wunschliste der Anwender stehen, hat die Unternehmensberatung Arthur D. Little bei einer Befragung in Unternehmen herausgefunden. Nicht umsonst investieren Consors, Comdirekt und Co. massiv in das Mobile Brokerage. Welche Sicherheitsaspekte bei einer WAP-basierten Brokerage-Anwendungen zu beachten sind, erläutert Wolfgang Kubbilun von der MediaSec Technologies GmbH in seinem Vortrag.

    Wissenschaftler des Fraunhofer IGD zeigen auf, wann PDAs zum Risiko für Firmennetze werden können und wie gefährdet Mobile Agenten sind. Zum Thema »rechtliche Anforderungen an die Gestaltung mobiler Agenten« wird Rothraud Gitter von der Gesamthochschule Kassel referieren.

    Aktuelle Informationen sowie das Programm zur Veranstaltung erhalten Sie unter folgender URL: http://www.castforum.de

    Für Journalisten ist die Teilnahme an der Veranstaltung kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch erwünscht.

    Wir möchten Sie bitten, sich möglichst bis zum 26. Januar per E-Mail (Bernad.Lukacin@igd.fhg.de) oder telefonisch (06151/155-146) anzumelden.

    Wir würden uns freuen, Sie in Darmstadt begrüßen zu können.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ihr

    Bernad Lukacin

    Das internationale Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung (INI-GraphicsNet) besteht aus dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD), dem Zentrum für Graphische Datenverarbeitung (ZGDV) e.V., beide in Darmstadt und Rostock, und dem Fachgebiet Graphisch-Interaktive Systeme (GRIS) der Technischen Universität Darmstadt. Weitere Institutionen des Netzwerkes sind das Fraunhofer-Anwendungszentrum für Computergraphik in der Chemie und Pharmazie (AGC) in Frankfurt, das Fraunhofer Center for Research in Computer Graphics (CRCG) in Providence, Rhode Island (USA), das Fraunhofer Centre for Advanced Media Technology (CAMTech) in Singapur und das Centro de Computação Gráfica (CCG) in Coimbra (Portugal).

    Innerhalb des Netzverbundes sind an den sechs Standorten über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie mehr als 450 wissenschaftliche Hilfskräfte beschäftigt. Bei einem Haushalt von über 70 Millionen DM bildet das INI-GraphicsNet weltweit den größten Forschungsverbund auf dem Gebiet der Graphischen Datenverarbeitung.


    Weitere Informationen:

    http://www.castforum.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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