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26.11.2008 08:18

Überzeugen auch außerhalb des Hörsaals: zehn Studierende mit "Patenschaften für Studiengebühren" ausgezeichnet

Dr. Michael Schwarz Pressestelle
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Auf die Einführung der Studienbeiträge reagiert die Universität Heidelberg innovativ und führt mit Unterstützung durch private und institutionelle Spender ein neues Programm ein - Gestern wurden offiziell die ersten zehn "Patenschaften für Studiengebühren" an Studierende der Universität Heidelberg und der Hochschule für Jüdische Studien vergeben - Zahl der Patenschaften wird "mit Sicherheit" steigen

    Engagement zahlt sich aus, das wissen die zehn glücklichen "Patenkinder" spätestens seit diesem Semester. Eine Patenschaft in Höhe von zwei Semesterbeiträgen, welche die Universität gemeinsam mit der Stadt Heidelberg und der Hochschule für Jüdische Studien trägt, bietet ihnen neben finanzieller auch ideelle Unterstützung. Dabei möchte die Universität nicht nur Leistungsstärke und Talent fördern, bei der Vergabe der "Patenschaften für Studiengebühren" ist auch vielfältiges Engagement weit über das Studium hinaus gefragt. In Jakob Gierten, dem motivierten Medizinstudenten, hat die Universität eines der zehn förderwürdigen "Patenkinder" gefunden. Er überzeugt durch sein ehrenamtliches Engagement bei MediNetz Rhein Neckar e.V., wo er sich zusammen mit anderen Studierenden der Ruperto Carola für Menschenrechte und für die Schaffung einer medizinischen Basisversorgung für Menschen, die "illegal" in Deutschland leben, einsetzt.

    Mit Hilfe der vergebenen Patenschaften möchte die Universität auch einen Beitrag zur Chancengerechtigkeit leisten und finanziell benachteiligte Studierende gezielt unterstützen. Adam Lengiewicz aus Polen kann deshalb seine zahlreichen Nebenjobs reduzieren und sich verstärkt auf sein Studium konzentrieren. So bleibt ihm auch mehr Zeit für Projekte innerhalb der Fachschaft des Seminars für Deutsch als Fremdsprachenphilologie (SDF) und die Mitarbeit bei "Mosaik", einer unabhängigen, von Studierenden herausgegebenen interkulturellen Zeitschrift am SDF.

    Bei der offiziellen Übergabe der Patenschaften konnte Jochen Ridinger, Leiter des Dezernats "Beziehungspflege - Stiftungen - Vermögen", gestern in seinen Begrüßungsworten an die "Patenkinder" seine Freude über die schnelle und erfolgreiche Realisierung des Patenschaftsprogramms ausdrücken. Er betonte, wie wichtig und nötig das Engagement von Stiftungen und anderen Förderern für die Universität sei, um zukunftsweisende Projekte zu verwirklichen. Das Programm, das mit Hilfe privater und institutioneller Spender ermöglicht wird, ist ein wichtiger Schritt zu einer zeitgemäßen Förderung von herausragenden Studierenden. Zwar bleibt sie noch offen, aber "mit Sicherheit", so Ridinger, "wird die Zahl der Patenschaften bis zum nächsten Jahr erhöht". Dabei sollen "aktive Kommunikation und Gestaltung" eine lebendige Beziehung zwischen Paten und "Patenkindern" entstehen lassen.



    Dies ist auch das Ziel von Dr. Andreas Barz, Dezernent für Studium und Lehre in der Universitätsverwaltung. Er möchte zusammen mit den Stipendiaten ein studienbegleitendes Förderangebot aufbauen. Regelmäßige Treffen sollen dabei vor allem ein Dialogforum schaffen, aber auch der Vermittlung von zum Beispiel Praktikumsplätzen dienen.

    Die nächsten Patenschaften werden zum Wintersemester 2009/10 vergeben. Bewerben können sich dann erneut fachlich qualifizierte, gesellschaftlich oder studentisch engagierte Studierende der Universität Heidelberg und der Hochschule für Jüdische Studien, die darüber hinaus finanziell unterstützungsbedürftig sind.
    Irina Peter

    Weitere Informationen für Paten und Studierende unter:
    http://www.uni-heidelberg.de/freunde/infoextern/patenschaften.html

    Kontaktadressen:
    D2: studium@uni-heidelberg.de
    D7: aaa@zuv.uni-heidelberg.de
    HfJS: annette.weber@hfjs.uni-heidelberg.de

    Rückfragen bitte an:
    Dr. Gabi Thiekötter
    Universität Heidelberg
    Dezernat 8 "Beziehungspflege-Stiftungen-Vermögen"
    Seminarstr. 2, 69117 Heidelberg
    Tel. 06221 542163, Fax 543666

    Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
    http://www.uni-heidelberg.de/presse

    Irene Thewalt
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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