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22.01.2001 15:13

Europäisches Forschungsnetzwerk zu Fragen der geistigen Behinderung

Ullrich-Eberhardt Georgi Stabsstelle für Presse, Kommunikation und Marketing
Universität Siegen

    Auf Initiative des "Zentrums für Planung und Evaluation Sozialer Dienste (ZPE)" der Universität Siegen wurde in der vergangenen Woche ein Forschungsnetzwerk zu Fragen der geistigen Behinderung gegründet. In diesem Forschungsnetzwerk wollen künftig die Universitäten Uppsala (Schweden), Groningen (Niederlande), Gent (Belgien), Thessaloniki (Griechenland), Canterbury (Großbritannien), Cadiz (Spanien), Rom (Italien) und Siegen zusammenarbeiten.
    Dieses Bekenntnis zur Zusammenarbeit war das Ergebnis einer Europäischen Konferenz, die unter Beteiligung der genannten Universitäten vom 16.-18. Januar 2001 in Siegen stattfand. In seiner Begrüßungsansprache wies der Rektor der Universität Siegen, Prof. Dr. Albert H. Walenta, darauf hin, dass insbesondere die Kontakte zu anderen europäischen Universitäten von zunehmender Bedeutung sowohl für die Qualität von Forschung und Lehre als auch für den Universitätsstandort Siegen seien. "Der Qualitätspakt sieht zurecht gerade auch in internationalen Aktivitäten einen Vergleichsmaßstab für die Qualität von Universitäten", so Prof. Walenta.

    Ziel des Forschungsnetzwerkes "Intellectual Disability Research Network (IDRESNET)" ist es zum einen, bei der Europäischen Kommission Mittel einzuwerben für die Durchführung einer Europäischen Vergleichsuntersuchung zum Stand der Deinstitutionalisierungsprozesse im Bereich der Hilfen für geistig behinderte Menschen. Zum anderen soll - ebenfalls unterstützt durch Mittel der Europäischen Kommission in Brüssel - ein Rahmen für gemeinsame Forschungsaktivitäten, für Fachaustausch und für den Austausch von Studierenden gebildet werden.
    Unter Federführung der Universität Canterbury wurden für IDRESNET im Vorfeld bereits Anträge auf Forschungsförderung mit einem Gesamtvolumen von ca. 6 Millionen Euro gestellt, die der Europäischen Kommission zur Bearbeitung vorliegen. Die für das ZPE sich daraus ergebenden Forschungsmittel könnten sich bei rd. 880.000 DM einpendeln. Angesichts eines positiv klingenden Statements von Seiten des Behindertenbeauftragten der Europäischen Kommission zeigte sich ZPE-Sprecher Prof. Norbert Schwarte zuversichtlich, was die künftige europäische Zusammenarbeit anbelangt: "Wir haben nun die Möglichkeit, wesentlich leichter als bisher europäische Erfahrungen heranzuziehen, wenn wir die Fragestellungen unserer Projekte bearbeiten. Wie hilfreich das sein kann, haben wir während der Tagung bereits deutlich gemerkt".
    Auch die Gäste unterstrichen die Bedeutung des neuen Forschungsnetzwerks für die Arbeit in ihren Ländern. "Die Fachkompetenz der beteiligten Universitätsinstitute eröffnet ein großes Potenzial für unsere Zusammenarbeit", bilanzierte z. B. Prof. Jim Mansell aus Canterbury.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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