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04.12.2008 09:23

Textile Gewebe sollen das menschliche Gefäßsystem unterstützen

Kim-Astrid Magister Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Aktuelle Forschungsergebnisse werden am 4. und 5. Dezember auf der International Textile Conference in Dresden präsentiert

    Der Einsatz von Textilien im Gesundheitswesen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Am Institut für Textil- und Bekleidungstechnik (ITB) der TU Dresden werden deshalb innovative Lösungen für moderne medizinische Aufgaben erprobt. Neben der Entwicklung von OP-Textilien entwickeln die Mitarbeiter des ITB jetzt auch textile Verfahren, um Trägerstrukturen für die rekonstruktive Chirurgie herstellen zu können.

    In diesem Rahmen hat die Arbeitsgruppe um Prof. Chokri Cherif das neue generative Verfahren "Net Shape Nonwoven" (NSN) entwickelt und patentieren lassen. Durch NSN ist die Herstellung von geeigneten textilen Gerüsten ohne eine Negativform möglich. Weitere Forschungsarbeiten beschäftigen sich mit Konzepten für den Einsatz textiler Gewebe zur Unterstützung des menschlichen Gefäßsystems. Solche Implantate müssen kleinste Geflechtsdurchmesser haben. Die konventionellen Rundflechtmaschinen wurden deshalb weiterentwickelt und können nun schlauchförmige und verzweigte Implantate unter Verwendung feinster Garne anfertigen, die damit für den Einsatz im menschlichen Körper geeignet sind.

    Gezeigt werden die neuesten Forschungsergebnisse auf der International Textile Conference, die in den nächsten Tagen zum zweiten Mal in Dresden stattfindet. Unter dem Thema "Textiltechnologien für den globalen Wettbewerb" werden am 4. und 5. Dezember Innovationen von Nano bis Makro vorgestellt. Wie bereits bei den vorangegangenen Dresdner Textiltagungen werden auch zwei hervorragende Studienarbeiten durch den Freundes- und Förderverein des Institutes für Textil- und Bekleidungstechnik der TU Dresden e.V. ausgezeichnet. Dieser Förderpreis wird nun zukünftig alle zwei Jahre in Dresden verliehen.

    Die Aachen-Dresden International Textile Conference ging aus der "Dresdner Textiltagung" und der "Aachener Textiltagung" hervor und findet nun jährlich abwechselnd in diesen beiden Städten statt. 12 Institute aus den Regionen um Aachen und Dresden haben sich zusammengeschlossen, um der internationalen Textilindustrie zu mehr Wahrnehmung zu verhelfen. Das Institut für Textil- und Bekleidungstechnik (ITB) der TU Dresden ist 2008 für die Organisation der Tagung in Dresden verantwortlich.

    Informationen für Journalisten:
    Dipl.-Ing. Annett Dörfel
    Tel. (0351) 463-39321
    annett.doerfel@tu-dresden.de

    Dresden, 04. Dezember 2008


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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