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24.01.2001 09:51

Medizinstudentin für Forschungen ausgezeichnet

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Für eine herausragende wissenschaftliche Leistung auf dem Gebiet der Mineralstoffe und Spurenelemente hat die Medizinstudentin Tanja Birrenbach von der Universität Würzburg den mit 5.000 Mark dotierten Heinz-Zumkley-Preis erhalten. Ihre Erkenntnisse bringen in der Zukunft vielleicht Verbesserungen für Dialysepatienten mit sich.

    Im Blut von Dialysepatienten sind häufig nur geringe Mengen des wichtigen Spurenelements Selen vorhanden. Tanja Birrenbach war an einer klinischen Studie beteiligt, bei der solche Patienten zwölf Wochen lang Selen zugeführt bekamen. Hierbei hat sie ein spezielles Nachweisverfahren aufgebaut und optimiert, mit dem sich ein selenhaltiges Protein (Selenoprotein P) im Blut nachweisen lässt.

    Bei der Studie kam heraus, dass durch die Gabe einer Lösung des Salzes Natriumselenit die Selenversorgung der Dialysepatienten verbessert werden kann. Außerdem steigt dadurch auch die Blutkonzentration des Selenoproteins P an, dessen biologische Funktion bislang noch unbekannt ist. Möglicherweise ist dieses Protein ein wertvoller, klinisch bedeutsamer neuer Parameter zur Ermittlung der Selenversorgung des Organismus.

    Weitere Untersuchungen müssen nun zeigen, ob sich die vorbeugende Gabe von Selen auch positiv auswirkt hinsichtlich der erhöhten Anfälligkeit von Dialysepatienten für Herz-Kreislauf-Komplikationen und für Tumorerkrankungen.

    Tanja Birrenbach erhielt den Zumkley-Preis, der von der Gesellschaft für Mineralstoffe und Spurenelemente (GMS) vergeben wird, bei der Jahrestagung dieser Gesellschaft Anfang Dezember in Jena. Ihre Arbeit führte sie in der Abteilung für Molekulare Innere Medizin der Medizinischen Poliklinik durch, wo sie von Dr. Kirsten Bähr und Prof. Dr. Josef Köhrle betreut wurde. Die Studie lief in enger Kooperation mit Patienten und Ärzten des Kuratoriums für Dialyse und Nierentransplantation e.V. Würzburg.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Josef Köhrle, T (0931) 201-7100, Fax (0931) 201-7107, E-Mail:
    j.koehrle@mail.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Personalia
    Deutsch


     

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