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12.12.2008 11:22

Das Glück an meiner Seite

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Ringvorlesung am 16. Dezember zur Soziologie von Partnerschaften

    "Du Schatz, wollen wir nicht langsam heiraten? - Ja schon, aber wer nimmt uns noch?" Viele Paare führen über viele Jahre eine Beziehung, ohne wirklich zu verstehen, wie sie diese jung halten können - und im zweiten Schritt mit Aufmerksamkeit und Konsequenz danach zu handeln. Die gemeinsame Basis ist das eine - aber selbst da gibt es verschiedene Ansichten: "Gleich und gleich gesellt sich gern", aber auch "Gegensätze ziehen sich an". Oft ist es aber die Summe der Kleinigkeiten im Alltag, von innen wie von außen, die über Wohl und Wehe einer Partnerschaft entscheiden.

    Professor Dr. sc. Herbert Meyer, Leiter des Zentrums für Ethik in der Medizin in Thüringen will den roten Faden zwischen den Bausteinen der Zweisamkeit verdeutlichen. "Das Glück an meiner Seite - Die Soziologie der Partnerschaft" heißt der letzte Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung "Über das Glück" in diesem Jahr am 16. Dezember.

    Prof. Dr. sc. Meyer analysiert dabei die Faktoren, die für das Gelingen einer Beziehung notwendig sind, und zeigt auf, wie verschiedene persönlichkeitsstrukturen Toleranz und Akzeptanz in der Partnerschaft stärken oder schwächen. In Anlehnung an das "Jellouscheck-Modell" diskutiert er, wie eine Partnerschaft auf Dauer funktionieren kann. Dabei muss sie sich in einem anderen Umfeld bewähren als vor ein oder zwei Generationen. Der Medizinethiker betrachtet dabei den Strukturwandel der traditionellen Familie und untersucht den Einfluss von Modernisierung, Individualisierung und Wertewandel auf das Ge- oder Misslingen von Partnerschaften. Soziologen sehen den Kern von "glücklichen" Partnerschaften in der Frage, inwieweit die Beziehung mit ihrer Kraft zur Geborgenheit, Nähe, Regression, zum gegenseitigen Verständnis die zunehmenden Tendenzen der modernen Gesellschaft zum Konkurrenzdruck im Arbeitsleben, zur Kühle und Distanz in Arbeitsteams, zum Leistungsdruck aushalten bzw. ausgleichen kann, ohne dass die Paarbeziehung durch äußere soziale Einflüsse leidet oder zerstört wird. Paare und solche, die es werden wollen, finden am 16. Dezember von 18 bis 19.30 Uhr viele Anregungen. Eingeladen sind aber natürlich auch alle anderen Interessierten. Ort der Vorlesung ist der Hörsaal des Helios-Klinikums in der Nordhäuser Straße.

    Die gemeinsame Ringvorlesung von Universität und Fachhochschule Erfurt im Wintersemester 2008/2009 steht unter dem Titel "Über das Glück". Die mit Unterstützung der Stadtverwaltung Erfurt und der Universitätsgesellschaft Erfurt e.V. veranstaltete und von der Thüringer Allgemeine präsentierte populäre Reihe bietet jeweils dienstags (Beginn 18.00 Uhr) in insgesamt 15 Veranstaltungen Vorträge von Professoren und weiteren Experten aus unterschiedlichen Bereichen.

    Nächster Termin der Reihe:
    6. Januar 2008, 18 Uhr: Rathausfestsaal, Fischmarkt 1; "Glücksspiel: Ein harmloses Freizeitvergnügen oder eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung?" Prof. Dr. Tilman Becker, Forschungsstelle Glücksspiel, Universität Hohenheim


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-erfurt.de/presse/veranstaltungen/ringvorlesung/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Psychologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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