Modellstudiengang besteht Bewährungsprobe / Hoher Praxisanteil ist von Vorteil
Erfolg für den Modellstudiengang der MHH: Im bundesweiten Abschlussexamen Medizin haben 98,5 Prozent der 196 Studierenden aus Hannover ihre Prüfungen bestanden. Zusammen mit den Fakultäten Regensburg und Greifswald waren die Studierenden der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) am besten auf den Studienabschluss, von den Studenten "Hammerexamen" getauft, vorbereitet. Damit belegt der Modellstudiengang HannibaL (Hannoverscher integrierter berufsorientierter adaptiver Lehrplan) unter den 36 Medizinischen Fakultäten in Deutschland den dritten Platz. "HannibaL hat eine wichtige Bewährungsprobe bestanden. Die geringe Durchfallquote zeigt, dass wir mit unseren Reformen auf dem richtigen Weg sind", sagt Studiendekan Professor Dr. Hermann Haller. Die jetzigen Absolventen der MHH waren im Regelstudiengang Medizin gestartet und haben seit der Einführung des reformierten Lehrplans im Jahr 2003 von seiner Praxisnähe profitiert.
HannibaL zeichnet sich aus durch eine intensive Fokussierung auf praxisbezogenes und fächerübergreifendes Lernen und Denken. Der Patient und seine Erkrankung stehen von Anfang an im Mittelpunkt des Studiengangs. Mit diesem Konzept möchte die MHH besser ausgebildete Mediziner ins Berufsleben entlassen. Nach einer Einführungswoche beginnt das Studium mit dem Propädeutikum. Anhand von Patientenbeispielen wird den Erstsemestern hier verdeutlicht, wie die einzelnen Fächer und Ausbildungsinhalte sinnvoll ineinandergreifen und sich ergänzen. "Theoretische Grundlagen werden von Anfang an in der Praxis angewendet und nicht erst im klinischen Abschnitt des Studiums", erläutert Professor Haller. "So bleibt das theoretische Wissen nicht abstrakt, sondern fließt in die praktische Arbeit ein."
Im Gegensatz zu anderen Medizinstudiengängen verzichtet HannibaL auf die erste große Hürde im Studium, das Physikum. Anstelle einer großen Prüfung nach zwei Studienjahren werden die Studierenden zeitnah am Ende der unterschiedlichen Lernmodule geprüft. Mit der Einführung des Tertialsystems wird ein Jahr, anstelle der halbjährlichen Semester, in drei Blöcke à zehn Wochen geteilt. Pro Block lernen knapp 100 Studierende. Die geringere Anzahl der Studierenden erlaubt eine intensivere Betreuung des Einzelnen. Außerdem werden die Studierenden im Rahmen des Modellstudiengangs durch ein "Repetitorium" der MHH-Dozenten intensiv auf die Prüfung vorbereitet.
Weitere Informationen zum Modellstudiengang HannibaL erhalten Sie bei Professor Dr. Hermann Haller, haller.hermann@mh-hannover.de, Telefon (0511) 532-6320.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medizin
regional
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Deutsch
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