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26.01.2001 10:33

Ausstellung mit Bildern von Annette Böhmer in der Uni-Chirurgie

Dr. Wolfgang Hirsch Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Jena (26.01.01) Eine Ausstellung mit Aquarellen und Ölbildern von Annette Böhmer zeigt die Uni-Klinik für Chirurgie noch bis zum 30. April. Die Malerin, die im "Brotberuf" als Biochemikerin in der Arbeitsgruppe "Molekulare Zellbiologie" professionell mit Zellzucht und gentechnischen Anwendungen befasst ist, beweist in ihrer Werkschau eindrücklich, dass sie nicht nur mit Petrischale und Pipette, sondern auch mit Pinsel und Palette umzugehen versteht. Im Zentrum ihrer Bilder - meist Landschaften und abstrakte Kompositionen - stehen Licht und Farbe.

    Einige Arbeiten, etwa mehrere Kirchenfenster, signalisieren den Übergang von naturästhetischer Inspiration zu abstraktem Gestaltungswillen. Was in der Realität noch sonnendurchflutete Bleiglas-Vorbilder oder rotvariierende Häuserdächer einer Dorflandschaft sein mag, gewinnt in ihrer Darstellung eine eigene, im Grunde ungegenständliche Wirklichkeit und diffundiert im munteren Spiel der Farben. - Konstruktivistische Einflüsse sind hier unverkennbar. Immer wieder greift Böhmer zu kräftigem Blau und Orange, verfügt aber auch über ein schier unerschöpfliches Spektrum an Zwischentönen. Formen und Perspektiven treten gegenüber der athmosphärisch eigentümlichen Farbkomposition in den Hintergrund.

    Annette Böhmer studierte Biochemie in Halle und Berlin und kam aus dem Max-Delbrück-Centrum über Uppsala 1993 an die Jenaer Universität. Malunterricht genoss sie u. a. bei Clemens Gröszer, Martin Seidemann und bei Jobst Tillmann in der Provence. "Aber ich male eigentlich schon mein ganzes Leben", erzählt sie. Sie macht keinen Hehl daraus, dass ihr bildkünstlerisches Schaffen für sie einen Ausgleich zur Arbeit im Labor darstellt.

    "Beim Malen bin ich viel mutiger", gesteht sie, "da kann man sich eine eigene Wirklichkeit schöpfen." Dennoch gibt es auch Gemeinsamkeiten zwischen beiden Tätigkeiten: Der Umgang mit dem Zufall, dem Unvorhergesehenen verbinde Kunst und Wissenschaft. Vor der Staffelei seien diese Unwägbarkeiten willkommen, im Labor - akzeptiert.

    Friedrich-Schiller-Universität
    Dr. Wolfgang Hirsch
    Referat Öffentlichkeitsarbeit
    Fürstengraben 1
    D-07743 Jena
    Telefon: 03641 · 931030
    Telefax: 03641 · 931032
    E-Mail: roe@uni-jena.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Kunst / Design, Medizin, Musik / Theater
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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