Die Kasseler Wissenschaftler Prof. Dr. Heinrich Dauber, Dr. Elke Döring-Seipel und Prof. Dr. Dorit Bosse haben für ihr Seminarmodell "Psychosoziale Basiskompetenzen im Lehrerberuf" eine herausragende Auszeichnung erhalten: Im Wettbewerb "Hessischer Hochschulpreis für Exzellenz in der Lehre" wurde ihnen der 1. Projektpreis in Höhe von 150.000 Euro zugesprochen.
Kassel. Die Kasseler Wissenschaftler Prof. Dr. Heinrich Dauber, Dr. Elke Döring-Seipel und Prof. Dr. Dorit Bosse haben für ihr Seminarmodell "Psychosoziale Basiskompetenzen im Lehrerberuf" eine herausragende Auszeichnung erhalten: Im Wettbewerb "Hessischer Hochschulpreis für Exzellenz in der Lehre" wurde ihnen der 1. Projektpreis in Höhe von 150.000 Euro zugesprochen.
Um die höchstdotierte Auszeichnung dieser Art eines deutschen Bundeslands in Deutschland hatte es 35 Bewerbungen gegeben. Der Preis, für den das Land 250.000 Euro und die Gemeinnützige Hertie-Stiftung weitere 125.000 Euro zur Verfügung stellt, würdigt die Entwicklung und die Umsetzung von guten und zukunftsweisenden Lehrkonzepten. "Exzellente Forschung und Lehre sind als zwei gleichwertige und wesentliche Zielsetzungen einer Hochschule zu begreifen", hob Staatsministerin Lautenschläger anlässlich der Preisverleihung am Freitag in Wiesbaden hervor. Mit der Auszeichnung unterstreiche die Landesregierung, welche Bedeutung sie guter Lehre an den Hochschulen zumesse. Prof. Dr. Michael Madeja, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, betonte, dass die Hertie-Stiftung bei der Auswahl eine paritätische Studierendenbeteiligung in der Jury erwirken konnte. In diesem Jahr wurde die Zahl der Preise gegenüber dem Vorjahr reduziert und damit der einzelne Preis aufgewertet. Die Vergabe erfolgte durch eine 14 Mitglieder zählende Jury, die paritätisch von Studierenden und Lehrenden besetzt war.
Pflichtveranstaltung für alle Studierenden des Lehramts
Das von den Kasseler Wissenschaftlern entwickelte Seminarmodell "Psychosoziale Basiskompetenzen im Lehrerberuf" zielt auf eine grundlegende Verbesserung der Ausbildung von Lehramtsstudierenden aller Lehrämter an der Universität Kassel und wird nach mehrjähriger Erprobung und Evaluation seit dem Wintersemester 2008/09 von allen Lehramtsstudierenden im ersten Studienjahr als Pflichtveranstaltung durchlaufen.
Das Seminarmodell verfolgt das Ziel, durch erfahrungsorientiertes Lernen und durch Training von psycho-sozialen Basiskompetenzen, sowie durch differenzierte Verfahren des Self-Assessment und der Beratung Studierende zu Beginn ihres Studiums zu befähigen, ihre psycho-sozialen Kompetenzen einzuschätzen, Kompetenzdefizite angehen zu können und ihre Berufswahlentscheidung zu überprüfen, um dadurch zu einer Senkung der Studienabbrecherrate beizutragen.
Das Seminarmodell verbindet Bebachtung, Beratung und Training mit differenzierten, gestuften Verfahren zur Selbst- und Fremdeinschätzung in handlungsorientierten Lernsituationen. Es wird in enger Verbindung mit einer Einführungsveranstaltung in Kompaktform zwei Tage durchgeführt und trainiert vier Basiskompetenzen für den Lehrerberuf: Selbstkompetenz, Sozialkompetenz, Handlungskompetenz und Systemkompetenz.
Ergänzend wird derzeit am Zentrum für Lehrerbildung (ZLB) der Universität Kassel ein universitätsübergreifendes interdisziplinäres "Netzwerk Beratung" aufgebaut, das Studierenden bei Fragen und Problemen, die basale berufliche Kompetenzen betreffen, zur individuellen Beratung zur Verfügung stehen soll.
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Info Universität Kassel
Prof. Dr. Heinrich Dauber, Institut für Erziehungswissenschaft
tel (0561) 804 3545
fax (0561) 804 3043
e-mail hdauber@uni-kassel.de
Dr. Elke Döring-Seipel, Institut für Psychologie
tel (0561) 804 3590
fax (0561) 804 3586
e-mail doering.seipel@uni-kassel.de
Prof. Dr. Dorit Bosse, Institut für Erziehungswissenschaft
tel (0561) 804 3617
e-mail bosse@uni-kassel.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Pädagogik / Bildung
überregional
Personalia, Studium und Lehre
Deutsch
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