idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
29.01.2001 16:22

Neue Ideen in der Kraftfahrzeugtechnik und -wirtschaft

Dr. Elisabeth Zuber-Knost Presse und Kommunikation
Universität Karlsruhe (TH) - Forschungsuniversität.gegründet 1825

    Nr. 11 / 29.1. 2001/ele
    Neue Ideen in der Kraftfahrzeugtechnik und -wirtschaft

    Ernst-Schoemperlen-Stiftung zeichnet Jörg Reissing, Claus Halder, Doris Krahe und Marc Hehle aus

    Dienstag, 6. Februar 2001, 17.00 Uhr, Rundbau im Forschungszentrum Umwelt der Universität Karlsruhe, Geb. 50.40

    Die Ernst-Schoemperlen-Stiftung verleiht Preise, um wissenschaftliche Erkenntnisse auf dem Gebiet der Kraftfahrzeugtechnik und -wirtschaft an der Universität Karlsruhe zu fördern - nun bereits zum zehnten Mal. Doch nicht ihr Jubiläum rückt die Stiftung in den Vordergrund, sondern wieder die Studierenden und Forschenden, die große und nützliche Leistungen erbracht haben: Bei der Verleihung wird der Rektor der Universität, Professor Dr. Sigmar Wittig, die Preisträger Dr. Jörg Reissing, Claus Halder, Dr. Doris Krahe und Dipl.-Ing. Marc Hehle begrüßen und vorstellen. Manfred Merkel, Sprecher des Vorstandes der S & G Automobil Aktiengesellschaft wird die Stiftung beschreiben, die 1988 zu Ehren des Lebenswerkes von Firmengründer Ernst August Schoemperlen ins Leben gerufen wurde. Danach übergibt Merkel die Preise an die Gewinner, die ihre Arbeiten in Kurzvorträgen präsentieren. Anschließend laden der Vorstand der Ernst-Schoemperlen-Stiftung und der Rektor der Universität zu einem Stehempfang ein.


    Die Preisträger

    Dr.-Ing. Jörg Reissing vom Institut für Kolbenmaschinen erhält den ersten Preis in Höhe von 10 000 Mark für seine Dissertation "Spektroskopische Untersuchungen an einem Ottomotor mit Benzin-Direkteinspritzung". Sie zeigt einen weit über den heutigen Wissensstand hinausgehenden Einblick in die komplexen Vorgänge während der Verbrennung bei Ottomotoren mit Direkteinspritzung. Erstmals ist es mit der von Reissing entwickelten Methode gelungen, Temperaturwerte aus der Gas- und aus der Rußstrahlung sowie den Verlauf der Rußkonzentration im Motorbrennraum zu bestimmen. Damit hat er einen Grundstein gelegt für weitere Arbeiten zur Verbesserung der Prozesse im Motor und zur Reduzierung von Schadstoffemissionen bei Verbrennungsmotoren.

    Den mit 5.000 Mark dotierten zweiten Preis bekommt cand. mach. Claus Halder vom Institut für Maschinenkonstruktionslehre und Kraftfahrzeugbau für seine Studienarbeit "Übertragungsverhalten von Radaufhängungen für Personenwagen im komfortrelevanten Frequenzbereich (0-100 Hz)". Sie liefert wichtige Erkenntnisse über das Schwingungsverhalten von Radaufhängungen, die vor allem dazu beitragen den Komfort in Autos zu verbessern. Die Ergebnisse der Arbeit helfen, Radaufhängungen weiterzuentwickeln und zu optimieren.

    Ein dritter Preis in Höhe von 2.500 Mark geht an Dr.-Ing. Doris Krahe vom Institut für Mess- und Regelungstechnik mit Maschinenbaulaboratorium für die Dissertation "Zerstörungsfreie Prüfung der Textur gehonter und geschliffener Oberflächen". Oberflächen mit herkömmlichen Tastschnittgeräten zu erfassen, ist sehr zeit- und materialaufwändig - diese Technik ersetzt Doris Krahe in ihrer Arbeit durch Grauwert- und räumliche Bilder, die sie mit Hilfe einer elektronischen Kamera aufnimmt. Im Computer leitet sie aus diesen Bilddaten quantitative Maße ab, auf deren Grundlage die Oberfläche beurteilt werden kann.

    Einen weiteren dritten Preis im Wert von 2.500 Mark erhält Dipl.-Ing. Marc Hehle vom Institut für Thermische Strömungsmaschinen für die Diplomarbeit "Untersuchung der Zweiphasenströmung im Ansaugkanal eines Ottomotors mit Hilfe der Stereoscopic Particle Image Velocimetry". Die Messtechnik Particle Image Velocimetry ermittelt Geschwindigkeiten zweidimensional. Indem er sie um eine räumliche Darstellung erweitert, gelingt Hehle eine genaue Untersuchung der Strömung des Kraftstoff-Luft-Gemischs im Saugrohr am realen Motor. Dabei fällt eine gewaltige Datenmenge an - um sie auszuwerten, entwickelte er ein Computerprogramm. Auf diese Weise erzielte er wichtige Erkenntnisse über die Vorgänge beim Ansaugen und der Bildung des Gemischs. Damit liefert er nützliche Informationen für die Verbesserung der Qualität des Gemischs und zur Reduzierung der Schadstoffe.



    Diese Presseinformation ist im Internet unter folgender Adresse abrufbar:
    http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/Pressestelle/pi011.html


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/Pressestelle/pi011.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau
    regional
    Forschungsergebnisse, Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).