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30.01.2001 11:29

Senat wählt Konzepte für DFG-Forschungszentren aus

Dr. Eva-Maria Streier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) wird zur Jahresmitte 2001 erstmals zwei bis drei DFG-Forschungszentren an deutschen Hochschulen einrichten. Sieben von insgesamt 80 Initiativen zur Gründung eines Forschungszentrums wird eine Antragstellung ermöglicht. Dies beschloss der Senat in seiner Sitzung am 25. Januar. Da im Januar des kommenden Jahres weitere Zentren eingerichtet werden sollen, wurden auch die Themen für die zweite Antragsrunde festgelegt.

    Nach der Ausschreibung für die neuen Zentren im Oktober 2000 hatten alle wissenschaftlichen Hochschulen Gelegenheit, bis zum 20. Dezember ihre Konzepte einzureichen. Gesucht wurde nach exzellenten Initiativen, die bereits über eine ausgewiesen kooperative Basis verfügen, ihrem Forschungsgebiet durch das geplante Zentrum aber eine innovative und konkret beschriebene Erweiterung geben wollen. Darüber hinaus sollte die Initiative der Nachwuchsförderung einen hohen Rang beimessen. Angenommen wurden neben konkreten Gründungskonzepten auch Themenskizzen für spätere Bewerbungsrunden.

    Insgesamt 80 Konzepte aus 56 wissenschaftlichen Hochschulen aller Bundesländer gingen bei der Geschäftsstelle der DFG ein, davon wählte der Senat auf Vorschlag des Senatsausschusses "Perspektiven der Forschung" jetzt sieben Initiativen aus den Bereichen Meeresforschung, Proteinbiochemie, Nanowissenschaften, Sprachforschung, Transplantationsmedizin und Biomedizin für die Antragstellung aus. Die DFG wertet die hohe Zahl überzeugender Konzepte als ein ermutigendes Zeichen für die Vitalität der deutschen Hochschulen, für die Initiativkraft ihrer Wissenschaftler und in vielen Fällen auch für die Fähigkeit zur Vernetzung mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

    Im Januar 2002 sollen weitere Forschungszentren aufgebaut werden. Im Unterschied zu den themenoffenen Anträgen für die ersten Zentren sollen die neuen Anträge themengebunden sein. Der Senat wählte daher auf der Basis der 80 eingegangenen Konzepte die Themen "Neurowissenschaften: Von den molekularen Grundlagen bis zur Kognition" (Initiativen in Zusammenarbeit mit den Ingenieur- und Geisteswissenschaften sind eingeschlossen) und "Modellierung und Simulation in den Ingenieur-, Natur- und Sozialwissenschaften" für eine zweite Antragsrunde aus. Beide Themenfelder sind disziplinübergreifend und mit großem Forschungsbedarf ausgestattet.

    Senat und Hauptausschuss der DFG hatten am 26. und 27. Oktober 2000 ein Programm zur Einrichtung und Förderung von DFG-Forschungszentren initiiert. Das Programm verfolgt das Ziel, in deutschen Hochschulen eine begrenzte Anzahl international sichtbarer und konkurrenzfähiger Forschungsschwerpunkte einzurichten. Die Zentren sollen ein wichtiger Bestandteil der strategischen und thematischen Planung einer Hochschule sein, ihr Profil deutlich schärfen und eine Konzentration von Exzellenz, Ressourcen und Kompetenz erreichen. Im Rahmen eines Zentrums können bis zu sechs zusätzliche Professuren und deren Ausstattung sowie Nachwuchsgruppen beantragt werden.
    Die erforderlichen Mittel sollen der DFG aus den UMTS-Geldern zur Verfügung gestellt werden.


    Weitere Informationen:

    Weitere Informationen unter http://www.dfg.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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