Am heutigen Freitag fand die Wahl der LMU-Vizepräsidenten für die nächste Amtszeit statt. Der Hochschulrat folgte der Vorschlagsliste von LMU-Präsident Professor Bernd Huber im ersten Wahlgang.
Nach dieser Wahl sind neu im Amt Professor Thomas Carell (Fakultät für Chemie und Pharmazie) und Professor Inka Mülder-Bach (Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften). Dr. Sigmund Stintzing (Fakultät für Physik) tritt eine zweite Amtszeit an, Professor Reinhard Putz (Medizinische Fakultät) ist bereits seit 2003 Mitglied der Hochschulleitung und seit April 2008 hauptamtlicher Vizepräsident und ständiger Vertreter des Präsidenten. Die dreijährige Amtszeit der vier Vizepräsidenten beginnt am 1. April 2009.
Kurzporträts der Kandidaten
Prof. Dr. Thomas Carell wurde 1966 in Herford geboren. Er studierte an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg. Die Promotion erfolge am Max-Planck-Institut für Medizinische Forschung in Heidelberg. Von 1993 bis 1995 war Carell als Postdoktorand am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge (USA) tätig, wo er sich mit der Synthese und Evaluierung kombinatorischer Molekülbibliotheken beschäftigte. Im Anschluss daran leitete Carell eine Nachwuchsgruppe an der ETH Zürich. 1998 erfolgte die Habilitation, 1999 die Ernennung zum Privatdozenten. Von 2000 bis 2004 war er Professor für Organische Chemie an der Philipps-Universität in Marburg, seit 2004 hat er den Lehrstuhl für Organische Chemie I an der LMU inne. Carell wurde 2004 mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet; 2006 folgte der Philip Morris Forschungspreis und 2008 der Otto-Bayer-Preis. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.
Prof. Inka Mülder-Bach wurde 1953 geboren. Sie studierte Germanistik, Anglistik und Amerikanistik an den Universitäten Tübingen, Oslo und Berkeley (USA) und promovierte in Tübingen. Nach ihrer Habilitation 1995 an der Freien Universität Berlin war sie zunächst als wissenschaftliche Assistentin am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der FU Berlin tätig. 1998 folgte Mülder-Bach einem Ruf an die LMU München und übernahm dort eine Professur für Neuere deutsche Literatur. Seit 2002 hat sie den Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur an der LMU München inne. Mülder-Bach war zudem Gastprofessorin am German Department der Columbia University in New York und visiting fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaft (IFK) in Wien. Seit 2006 ist sie Sprecherin der DFG-Forschergruppe "Anfänge (in) der Moderne", von 2008 bis 2010 ist sie Forschungsprofessorin im Rahmen des Zukunftskonzeptes von LMUexcellent. Seit 2008 ist Mülder-Bach Mitherausgeberin von POETICA, Zeitschrift für Sprach- und Literaturwissenschaft.
Prof. Dr. Reinhard Putz wurde 1942 in Innsbruck geboren. Nach dem Studium der Medizin, Promotion und Habilitation an der Universität Innsbruck wurde er 1982 Lehrstuhlinhaber für Anatomie an der Universität Freiburg. 1989 folgte Putz einem Ruf an die LMU München. Seine umfangreiche wissenschaftliche Tätigkeit, die nicht zuletzt durch zahlreiche nationale und internationale Ehrungen und Preise dokumentiert wird, konzentriert sich auf Funktionelle Anatomie und Biomechanik des Skelettsystems. Darüber hinaus hat sich Putz an der LMU München insbesondere für das München-Harvard-Programm der Medizinischen Fakultät engagiert. Aus diesem erfolgreichen Programm zur fallbasierten praxisnahen Medizinerausbildung hat sich die neue Studienordnung "Medizinisches Curriculum München (MeCuMLMU)" entwickelt. Auch war er maßgeblich an der Etablierung des Masterstudienganges "Master of Medical Education" beteiligt. Für sein besonderes Engagement für die Lehre wurde er 2006 mit dem Ars legendi-Preis für exzellente Hochschullehre ausgezeichnet, den der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft und die Hochschulrektorenkonferenz verleiht.
Dr. Sigmund Stintzing wurde 1964 in Kaufbeuren geboren. Er studierte Physik an der LMU, wo er 1996 über ein Thema aus der Statistischen Physik promoviert wurde. Nach der Promotion baute Stintzing ein Lehrangebot in computergestützter Physik an der Fakultät auf. Seit 1996 nahm er auch verschiedene administrative Aufgaben auf Fakultäts- und Universitätsebene wahr: So war er unter anderem EDV- und Bibliotheksbeauftragter der Fakultät, seit 2002 gehört er überdies dem Senat und der Haushaltskommission der LMU an. Von Juli 2003 bis Februar 2005 war Stintzing zunächst stellvertretender Geschäfts-stellenleiter des Departments für Physik und seit März 2005 ist er Leiter der Geschäftsstelle.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Organisatorisches, Personalia
Deutsch
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