Durch den Einsatz neuer, innovativer und umweltfreundlicher Server-Technologien hat die Fakultät Informatik an der Hochschule Reutlingen den Stromverbrauch für die Computerinfrastruktur deutlich gesenkt. Möglich wurde dies durch die Virtualisierung von 40 Projektservern an der Fakultät. Allein die Einsparungen bei den Stromkosten belaufen sich jährlich auf etwa 10.000 Euro. Um das Konzept umzusetzen, investierte die Fakultät in den vergangenen zwei Jahren rund 25.000 Euro.
Mit dem Wechsel zu dieser neuen Technologie hat die Fakultät Informatik vor zwei Jahren begonnen. Dabei nutzte sie Erkenntnisse aus der sogenannten "Green IT", wie umweltschonende Lösungen im Computerbereich genannt werden. Notwendig wurde die Einführung der neuen Technologie durch die immer höheren Ansprüche von Forschung und Wissenschaft an die Rechnerleistung. "Der Mehrwert und die Flexibilität, die wir durch die virtuellen Server erreichen, ist unbezahlbar", so Clemens Herr von der Fakultät Informatik, der gemeinsam mit André Backe die Einführung geplant und umgesetzt hat.
Kernstück der neuen Green-IT-Struktur der Fakultät sind drei Host-Rechner, die so dimensioniert wurden, dass sie Leistungsdaten aufweisen, die zur Spitzenklasse zählen. So arbeiten in den drei Host-Rechnern jeweils zwei Quad-Core-Serverprozessoren mit einer Gesamtleistung von 46 GHz. Der Arbeitsspeicher mit 80 Gigabyte ist so groß wie der Arbeitsspeicher von ca. 80 durchschnittlichen Heim-PCs. Auf diesen drei Host-Rechnern betreiben die IT-Spezialisten der Fakultät Informatik aktuell 40 virtuelle Server. Der Vorteil: Statt 40 einzelner Rechner musste die Fakultät nur die besagten drei Host-Rechner anschaffen - mit entsprechenden positiven Effekten. Die Stromkosten für 40 Rechner entfallen, Hardwarekosten werden eingespart und weniger Platz wird benötigt. Hinzu kommen die geringeren Kosten für die Klimaanlage, denn Server entwickeln Wärme und müssen in einem speziellen klimatisierten Raum stehen. Alles zusammen eine Einsparung von ca. 70.000 kw/h, umgerechnet etwa 10.000 Euro im Jahr.
Das Beispiel an der Fakultät Informatik der Hochschule Reutlingen zeigt, dass der Einsatz umweltschonender Technologien nicht auf Kosten der Leistung gehen muss. Denn mit der Einführung der virtuellen Server steht den Studenten und Mitarbeitern auch eine verbesserte und leistungsfähigere Computerinfrastruktur zur Verfügung. Durch die virtuellen Server sind die hohen Rechnerleistungen der drei Host-Rechner an jedem Computerarbeitsplatz in der Fakultät verfügbar. Insgesamt investierte die Fakultät Informatik rund 25.000 Euro in das neue System. "Eine lohnende Investition angesichts der Einsparungen von jährlich rund 10.000 Euro", so Clemens Herr.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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