Das verschwiegene Leiden ...
Blasenschwäche und Harninkontinenz
UKBF sucht Frauen,die an einer Studie zur schonenden Therapie teilnehmen
UKBF-Mediendienst Nr. 104 vom 31.1.2001
Rund fünf Millionen Frauen in Deutschland leiden an einer Harninkontinenz oder Blasenschwäche. Diese ist häufig Folge einer Senkung des Beckenbodens, wie sie zum Beispiel durch Geburten oder Bindegewebsschwäche entstehen kann. Das Auftreten der Beschwerden nimmt mit zunehmenden Alter stark zu.
Das Zentrum für Urogynäkologie Berlin in der Frauenklinik des Universitätsklinikum Benjamin Franklin (UKBF) führt ab sofort eine Studie durch, in der ein neues Verfahren zur nicht-operativen Behandlung von Harninkontinenz und Blasenschwäche an einem neuen Trainingsgerät eingesetzt wird, mit dem in ersten Untersuchungen gute Erfahrungen gemacht wurden.
Bisher waren die Möglichkeiten, Blasenschwäche und Harninkontinenz durch gymnastische Übungen oder Medikamente zu beheben, sehr begrenzt und haben leider nur in höchstens 20 Prozent der Fälle zum Erfolg geführt. Oft genug blieb nur die Operation.Zur Vermeidung eines chirurgischen Eingriffs wird deshalb nach neuen Wegen gesucht.
Das UKBF möchten in der Studie eine neue Methode zum Training der Beckenbodenmuskulatur testen.
Das Verfahren beruht auf hochfrequenten Schwingungen, die durch ein spezielles Gerät, dem "Galileo 2000", verursacht werden. Diese Schwingungen reizen die Muskulatur passiv zu Kontraktionen. Auf diese Art kann der Beckenboden in wenigen Minuten wesentlich mehr Übungen ausführen als durch herkömmliches Training. Dieses Intensivtraining wurde bisher bei Leistungssportlern zur Steigerung der Arm-, Bein- und Rückenmuskulatur erfolgreich angewandt und wissenschaftlich belegt. Nun soll dieses Verfahren an der Beckenbodenmuskulatur erprobt werden.
Erste Einsätze des "Galileo 2000" zeigten gute Ergebnisse. Die Behandlungen wurden nicht als unangenehm empfunden.
Für diese Studie sucht die Klinik Frauen zwischen 45 und 70 Jahren mit Blasenschwäche. Die Studiendauer beträgt sechs Monate. Das Training erfolgt ein Mal wöchentlich.
Interessentinnen erhalten weitere Informationen unter der Telefonnummer 8445 - 4117
Ansprechpartnerin:
Hendrikje BörstUKBF - Zentrum für Urogynäkologie
Hindenburgdamm 30, 12200 Berlin
Tel.: (030) 8445-4117
E-Mail: boerst@ukbf.fu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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