1,2 Millionen Euro vom Land Niedersachsen für Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gemeinsam mit Uni Oldenburg
Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) kann einen weiteren Promotionsstudiengang anbieten: Das Land Niedersachsen fördert das Promotionsprogramm zum Thema Hören der MHH und der Universität Oldenburg mit jährlich 300.000 Euro über zunächst vier Jahre. Damit können 15 Stipendien eingerichtet werden, acht davon in Hannover. "Mit diesem Programm können wir unsere hervorragende Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses weiter ausbauen", freut sich MHH-Präsident Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann.
Die MHH-Kliniken für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde sowie Neurologie sind Grundpfeiler des neuen Promotionsprogramms "Funktion und Pathophysiologie des auditorischen Systems", an dem neben der Universität Oldenburg auch die Hochschule für Musik und Theater Hannover, die Tierärztliche Hochschule Hannover und das universitätsübergreifende Zentrum für Systemische Neurowissenschaften Hannover beteiligt sind.
"Die konsequente Schwerpunktsetzung der HNO-Klinik der MHH im Bereich der angewandten und klinischen Hörforschung zeigt erneut Früchte", sagt Professor Dr. Thomas Lenarz, einer der Koordinatoren des Programms und Direkter der MHH-Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde. Neben nationalen Forschungsverbünden wie den Sonderforschungsbereichen "Biomedizintechnik" oder "Mikro- und Nanosystem in der Medizin" sowie dem BMBF-Verbundprojekt "Sehendes Skalpell" und dem DFG-Schwerpunktprogramm "Navigation und Robotik", an denen die HNO-Klinik beteiligt ist, beherbergt die Klinik das weltgrößte Cochlear Implantat-Programm sowie die Transfereinrichtung "Hörzentrum Hannover". "Damit bilden wir die gesamte Prozesskette von der angewandeten Grundlagenforschung bis hin zur klinische Erprobung neuer Diagnose- und Therapieverfahren ab", betont Professor Lenarz. Das seien optimale Voraussetzungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs.
Die MHH-Klinik für Neurologie kooperiert eng mit der HNO-Klinik und dem Hörzentrum. "Wir haben die Fragestellungen des zentralen Hörens verstärkt aufgegriffen", erläutert Professor Dr. Reinhard Dengler, Direktor der Klinik für Neurologie und ebenfalls Koordinator des Promotionsprogramms. "In dem Promotionsstudiengang verbinden wir Grundlagenforschung und klinische Forschung, um einen wissenschaftlichen Nachwuchs auszubilden, der eine neue Qualität in der Forschung zu ursachenbasierter Diagnose und Therapie von Hörstörungen bringt." Damit werde die Bedeutung des Standortes Niedersachsen für die Versorgung von Patienten mit Hörstörungen nachhaltig gesteigert und die bundesweit hervorragende Stellung des Landes auf diesem Gebiet weiter gestärkt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medizin
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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