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31.01.2001 10:24

Ausstellung: Der Hildesheimer Silberschatz

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Im Jahr 1868 wurde in Hildesheim bei der Errichtung eines militärischen Schießplatzes ein römischer Silberschatz gefunden, der in der Folgezeit oft kopiert oder nachgebildet wurde. In galvanoplastischen Nachbildungen sind die wichtigsten Stücke des Schatzes ab Freitag, 2. Februar, in einer Ausstellung des Martin-von-Wagner-Museums der Universität Würzburg zu sehen.

    Als der Hildesheimer Silberschatz am 17. Oktober 1868 entdeckt wurde, sorgte dies für großes Aufsehen: Gefunden wurden über 70 Gegenstände aus hochreinem Silber, teilweise mit Vergoldungen. Es handelte sich um römisches Tafelgeschirr aus der Regierungszeit des Kaisers Augustus.

    Wahrscheinlich war der Schatz als Besitz römischer Offiziere nach Germanien gekommen und im Zuge der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Römern und Germanen, vielleicht sogar als Beutegut aus der Varus-Schlacht, vergraben worden.

    Das große öffentliche Interesse, das der Schatz sogleich bei seiner Auffindung erregte, führte schon bald zu Kopien und Nachbildungen. In Deutschland war es vor allem die Württembergische Metallwarenfarbik (WMF) in Geislingen, deren ab 1906 hergestellte Galvanoplastiken nicht nur in den Museen, sondern auch in den Wohnstuben des Bildungsbürgertums große Verbreitung fanden.

    Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, 1. Februar, um 18.15 Uhr im Toscanasaal der Residenz mit dem Vortrag "'Wahrhaft herrliche Vorbilder ...' Der Hildesheimer Silberschatz und das 19. Jahrhundert" von Prof. Dr. Ruth Lindner.

    Von Freitag, 2. Februar, bis einschließlich Samstag, 9. Juni, kann die Ausstellung "Der Hildesheimer Silberschatz in galvanoplastischen Nachbildungen der Württembergischen Metallwarenfabrik (WMF)" besucht werden. Der Eintritt ist frei. Die Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 14.00 bis 17.00 Uhr sowie an folgenden Sonntagen, jeweils von 9.30 bis 12.30 Uhr: 11. und 25. Februar, 11. und 25. März, 8. und 22. April, 6. und 20. Mai, 3. Juni.

    Weitere Informationen unter T (0931) 31-2288 oder 31-2866, Fax (0931) 31-2507, E-Mail:
    museum.ant@mail.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Kunst / Design, Musik / Theater
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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