idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
31.01.2001 12:29

Kongress "Benchmarking in der Gesundheitswirtschaft" in Gelsenkirchen

Iris Büscher Pressereferat
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Nr.: 9/2001

    Catenhusen: "Mehr Qualität kann mit weniger Kosten im Krankenhaus erreicht werden"

    Auf dem zweitägigen Kongress "Benchmarking in der Gesundheitswirtschaft" in Gelsenkirchen präsentierte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Wolf-Michael Catenhusen, am Mittwoch die ersten Ergebnisse des Pilotvorhabens zur Einführung von Benchmarkingmethoden im Gesundheitswesen. Das BMBF fördert das großangelegte Projekt, das sich gezielt an das Krankenhausmanagement richtet und dort systematisch die Einführung kontinuierlicher Verbesserungsprozesse unterstützt. Das Institut für Arbeit und Technik (IAT) im Wissenschaftszentrum NRW ist 1999 mit der Projektleitung beauftragt worden. An dem Projekt, das sich jetzt in seiner Halbzeit befindet, sind insgesamt 40 Krankenhäuser und Rehabilitationskliniken aus vier Bundesländern beteiligt. Es hat eine Laufzeit von zweieinhalb Jahren und ein Fördervolumen von 2,4 Millionen Mark.

    "Die Ergebnisse unseres Pilotprojektes zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind: Wir können mit weniger Geld mehr Qualität im Gesundheitswesen erreichen. Laut Weltgesundheitsorganisation WHO hat Deutschland im Vergleich mit anderen Ländern fast das teuerste Gesundheitswesen, aber nur eine mittelmäßige Qualität darin. Diese Tatsache kann man auf eine jahrelange Vernachlässigung gerade von Fragen des Gesundheitssystems in Wissenschaft und Forschung durch die alte Bundesregierung zurück führen: Die festgestellten Mängel sind nicht auf die Beschäftigten und deren Leistungsbereitschaft zurückzuführen, sondern einzig und allein an fehlenden Instrumenten und Werkzeugen, die Effizienz, Qualität und Kostenbewusstsein sicherstellen", erklärte Catenhusen. Markt- und Wettbewerbsferne bedeuteten nicht notwendigerweise weniger Effizienz und Qualität. Um die "Dienstleistungslücke" in Wissenschaft und Forschung zu schließen, habe das Bundesforschungsministerium vor einiger Zeit eine Dienstleistungsinitiative gestartet, in deren Rahmen auch dieses Benchmarkingprojekt des IAT gefördert werde. Catenhusen vertrat die Ansicht, dass die WHO-Ergebnisse die Entscheidung des BMBF bestätigten, einen Großteil der UMTS-Mittel in ein neues Gesundheitsforschungsprogramm zu stecken. Das kürzlich vorgestellte 1,6-Milliarden-Programm fokussiere gleichermaßen auf die Erforschung der Ursachen von Krankheiten sowie auf Präventions- und Gesundheitssystemforschung.

    "Ich bin überzeugt davon, dass diese BMBF-Aktivitäten Wirkung zeigen und wir den Abstand deutlich verkürzen werden, der uns - laut WHO - heute noch vom denkbar besten Gesundheitswesen trennt", sagte Catenhusen.

    Weitere Informationen zum Projekt sind erhältlich beim Projektleiter am IAT
    Herrn Stephan von Bandemer
    Tel. 0209-17070
    und im Internet unter www.swz-net.de sowie www.dl2000.de

    Projektbeteiligte Einrichtungen zum Benchmarking im Gesundheitswesen
    MEDIAN Klinik Heiligendamm, Bad Doberan-Heiligendamm
    Johanniter-Ordenshäuser Bad Oeynhausen
    MEDIAN Klinikum für Rehabilitation Bad Oeynhausen
    Klinik am Rosengarten, Bad Oeynhausen
    MEDIAN Klinikum für Rehabilitation Bad Salzuflen
    MEDIAN Klinik Bad Sülze
    Ev. Johannes-Krankenhaus, Bielefeld
    Johanniter-Krankenhaus Bramsche
    HEH Kliniken Herzogin-Elisabeth-Heim
    Lukas-Krankenhaus, Bünde
    Kreiskrankenhaus Großburgwedel, Burgwedel
    Elbe-Jeetzel-Klinik, Dannenberg
    Klinikum Lippe Detmold
    Kreiskrankenhaus Diepholz
    Kliniken der Landeshauptstadt Düsseldorf, Benrath
    Kliniken der Landeshauptstadt Düsseldorf, Gerresheim
    Marienhospital Emsdetten
    Kliniken Essen-Mitte
    MEDIAN Klinik Flechtingen I
    Robert-Koch-Krankenhaus, Gehrden
    Krankenhaus Neu-Bethlehem, Göttingen
    Maria-Josef-Hospital Greven
    Johanniter-Krankenhaus Gronau
    Krankenhaus Halle
    St.-Elisabeth-Hospital, Herten
    Stiftung Weserbergland-Klinik, Höxter
    MEDIAN Klinik Kalbe
    Therapiezentrum Kayhauserfeld
    Städtisches Klinikum Magdeburg
    Kreiskrankenhaus Neustadt am Rübenberge
    Evangelisches Krankenhaus Oldenburg
    Lukas-Werk Suchthilfe - Fachklinik Erlengrund, Salzgitter
    St.-Marien-Krankenhaus Siegen
    Therapeutische Gemeinschaft Emsland, Sögel
    Kreiskrankenhaus Springe
    Krankenhaus Versmold
    Waldhaus Södderich, Waake
    Therapeutische Gemeinschaft Nettetal, Wallenhorst
    Marien-Hospital, Wesel


    Weitere Informationen:

    http://www.swz-net.de
    http://www.dl2000.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).