Vortrag von Helge Ritter am 19. Januar im Rahmen der Ringvorlesung "Die Zukunft des Gehirns"
Nachdem sich die Ringvorlesung vor Weihnachten verstärkt mit den sozialen und medizinischen Folgen der Neurowissenschaft auseinandergesetzt hat, steht mit dem ersten Vortrag im neuen Jahr die Neuroinformatik im Mittelpunkt: Mit seinem Vortrag "Manuelle Intelligenz als Meilenstein für natürliche und künstliche Gehirne" setzt der Bielefelder Neuroinformatiker Helge Ritter die Ringvorlesung des Präsidenten "Die Zukunft des Gehirns" fort. Er wird darüber berichten, wie elementare intelligente Fähigkeiten bei der Bewegungsstörung in Computern und Robotern nachgebildet werden können. Dies schließt an die Ausführungen des Tübinger Psychologen Niels Birbaumer an, der in der Ringvorlesung zuletzt seine Forschung an Gehirn-Computer-Interfaces vorstellte. Nunmehr geht es nicht nur um die Frage, ob Menschen, etwa Schlaganfallpatienten, mithilfe von Maschinen Bewegungen verrichten können, sondern auch darum, ob es "intelligente Maschinen mit Fingerspitzengefühl" gibt.
Prof. Dr. Helge Ritter ist Professor für Neuroinformatik an der Universität Bielefeld und verfolgt Forschungsaufgaben in verschiedensten Gebieten, die in Beziehung stehen zu künstlichen neuronalen Netzen, neuronaler Modellbildung, adaptiven Systemen, Maschinen-Lernen und Neural Computation. Sein Interesse kreist um die Brücke zwischen Mensch und Technik bzw. Maschine. Im Jahr 1999 wurde er mit dem "Forschungspreis Technische Kommunikation" der Alcatel-Lucent Stiftung und im Jahr 2001 mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis ausgezeichnet.
Die Ringvorlesungen des Präsidenten wenden sich gleichermaßen an universitäres Publikum und an Publikum aus Stadt und Region. Die Vorträge finden in der Aula der Justus-Liebig-Universität Gießen statt (Ludwigstraße 23, 35392 Gießen) und beginnen jeweils um 19 Uhr c.t. Der Eintritt ist frei.
Weitere Termine und Referenten der Ringvorlesung
2. Februar 2009 o Prof. Dr. Wolf Singer
Geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung
in Frankfurt am Main
"Hirnforschung an der Grenze zwischen Natur- und Humanwissenschaften"
9. Februar 2009 o Prof. Dr. Harald Welzer
Leiter des Bereichs "Erinnerungskultur" am Kulturwissenschaftlichen
Institut Essen und Forschungsprofessor für Sozialpsychologie
an der Universität Witten-Herdecke
"Das kulturelle Gehirn"
Kontakt:
Prof. Dr. Karl-Heinz Kogel, JLU-Vizepräsident
Ludwigstraße 23, 35390 Gießen
Telefon: 0641 99-12020, Fax: 0641 99-12209
E-Mail: Karl-Heinz.Kogel@agrar.uni-giessen.de
Prof. Dr. Markus Knauff
Allgemeine Psychologie und Kognitionsforschung Fachbereich 06 Justus-Liebig-Universität Gießen
Otto-Behaghel-Strasse 10F D - 35394 Giessen
Telefon: 0641 / 99 - 26180
E-Mail: Markus.Knauff@psychol.uni-giessen.de
Andreas Schulte M.A., Dipl.-Journ., Persönlicher Referent
Telefon: 0641 99-12005, Fax: 0641 99-12009
E-Mail: Andreas.Schulte@admin.uni-giessen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik, Medizin, Psychologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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