Zum 50-jährigen Bestehen der Politischen Wissenschaft in Bonn feiert das Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Universität Bonn am Donnerstag, 5. Februar, im Haus der Geschichte die Gründung des "Seminars für Politische Wissenschaft" zu Jahresbeginn 1959. Prominente Gäste aus Politik und Kultur werden für den Festakt erwartet, der einen Vortrag Klaus von Dohnanyis und eine Podiumsdiskussion mit einschließt. Auch eine Festschrift zum Jubiläum mit über 30 Beiträgen wird im Rahmen der Festivitäten vorgestellt werden. Die Medien sind dazu herzlich eingeladen.
Als Karl Dietrich Bracher 1959 zum ersten Professor für Politische Wissenschaft an der Universität Bonn berufen wurde, versprach sich die Führungsspitze der Universität durch diesen Schritt eine wissenschaftlich Gewinn bringende Zusammenlegung der Disziplinen Zeitgeschichte und Politikwissenschaft. Sowohl zeithistorische Fragen als auch Probleme der gegenwärtigen politischen Struktur sollten am Lehrstuhl für die "Wissenschaft von der Politik und Zeitgeschichte" erörtert werden und diese so zu einer Wissenschaft für die Demokratie fortentwickeln. Diesem Selbstverständnis folgend, wurde die Politische Wissenschaft in Bonn zu einer akademischen Instanz bezüglich Fragen des Verhältnisses von Demokratie und Diktatur sowie der Auseinandersetzung mit Extremismus und Totalitarismus.
Die Begründung des "Seminars für Politische Wissenschaft" vor 50 Jahren ist heute Anlass, diese "Bonner Schule" zu feiern. Ab 17 Uhr versammeln sich die geladenen Gäste, unter ihnen auch Karl Dietrich Bracher und Hans-Adolf Jacobsen, im Haus der Geschichte. An einen Vortrag des Bundesministers a.D. Dr. Klaus von Dohnanyi schließt sich eine Podiumsdiskussion an. Teilnehmer sind der Chefredakteur der Zeitschrift "Berliner Republik", Dr. Tobias Dürr, der Europaabgeordnete Alexander Graf Lambsdorff, der Journalist Friederich Nowotny sowie der emeritierte Professor Dr. Hans-Peter Schwarz.
Sammelband zum Jubiläum
Zum Abschluss der Feierlichkeiten im Haus der Geschichte werden die Herausgeber, der Geschäftsführende Institutsdirektor Professor Dr. Tilman Mayer und Priv.-Doz. Dr. Volker Kronenberg die Festschrift zum Jubiläum vorstellen. Der Sammelband gibt mit seinen 32 Beiträgen von ehemaligen Promovenden, Habilitanden und Professoren aber auch von den aktuell wirkenden Wissenschaftlern des Instituts Aufschluss über das breite Spektrum der "Bonner Schule" und die ihr eigentümliche Verbindung von empirischer und normativer Vorgehensweise.
Zum Buch:
Tilman Mayer / Volker Kronenberg (Hrsg.): Streitbar für die Demokratie. "Bonner Perspektiven" der Politischen Wissenschaft und Zeitgeschichte 1959-2009 (Bouvier Verlag), Bonn 2009, 645 Seiten, 59 Euro.
Kontakt:
Prof. Dr. Tilman Mayer
Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie
der Universität Bonn
Telefon: 0228/73-9299
E-Mail: tilman.mayer@uni-bonn.de
Priv.-Doz. Dr. Volker Kronenberg
Telefon: 0228/73-5073
E-Mail: kronenberg@uni-bonn.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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