Neues Buch des Bonner Uni-Archivars gibt einen Überblick
In keinem Monat der Geschichte der Bundesrepublik wurde mehr demonstriert als im Mai 1968. Dieser Monat machte die "68er" zum geflügelten Begriff, ja zum Mythos. Die Studentenproteste haben die Gesellschaft der Bundes-republik Deutschland von Grund auf verändert. Der Archivar der Universität Bonn, Dr. Thomas Becker, hat jetzt ein Buch über die Studentenproteste der späten 60er Jahre veröffentlicht, das nicht nur für Wissenschaftler eine interessante Lektüre sein dürfte.
Erst kürzlich hatten Gerüchte um die 68er-Vergangenheit von Bundespolitikern das Thema wieder ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Ein Hindernis für die wissen-schaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema stellen die zumeist 30-jährigen Sperrfristen der Archivgesetze dar; so kann die Forschung erst jetzt auf die zahl-reichen und verstreuten Unterlagen zu diesem Phänomen zugreifen. Hier will Becker mit seinem Band Orientierung und Hilfestellung geben.
Der Überblick über die Bestände zum Themenkomplex der "68er" in den Archiven der deutschsprachigen Länder umfasst alle Sparten vom privaten Sammler bis zum APO-Spezialarchiv. Eine umfangreiche Chronik der Jahre 1965 bis 1970 und eine nach Sachgebieten sortierte Bibliographie machen das Buch zu einem Wegweiser für alle, die sich zukünftig mit dem Thema befassen wollen.
"Die Studentenproteste der 60er Jahre.
Archivführer - Chronik - Bibliographie."
Thomas P. Becker, Ute Schröder
381 Seiten, DM 78,00
Böhlau, Köln (2000)
ISBN: 3412077003
Ansprechpartner: Dr. Thomas Becker, Archivar der Universität Bonn, Telefon: 0228/73-7555, E-Mail: archiv@uni-bonn.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Politik, Recht
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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