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02.02.2001 14:37

Ein Inder und keine Kinder

Klaus P. Prem Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Augsburg

    13 HOCHQUALIFIZIERTE STUDENTINNEN UND STUDENTEN HABEN IHR ERSTES SEMESTER IM AUSGBURGER MASTER-STUDIENGANG "FINANCIAL MANAGEMENT AND ELECTRONIC COMMERCE" ERFOLGREICH HINTER SICH -

    Einer z. B. hat Koch gelernt und daran anschließend in Augsburg und Edinburgh BWL studiert; eine Zweite hat bereits das binationale Doppeldiplom "Deutsch-französisches Management" der Universitäten Augsburg und Rennes in der Tasche; eine dritte ist Ukrainerin, hat ihr Handwerk der Angewandten Mathematik an der Universität Dnepropetrowsk gelernt, studierte dann in Minnesota und hat sich anschließend in Augsburg für Betriebswirtschaftslehre eingeschrieben: Den "normalen" Weg sind sie meist nicht gegangen, jene 13, die als erste in den mit dem Wintersemester 2000/01 an der Universität Augsburg gestarteten Master-Studiengang "Financial Management and Electronic Commerce" aufgenommen wurden und jetzt ihr erstes von insgesamt drei Semestern erfolgreich absolviert haben.

    Zu Ihnen gehört auch Asit Vyas. Er stammt aus Indien, hat an der Shivaji University in Kolhapur Engineering studiert und kann auf einen MBA der European University Brussels in "International Business" sowie auf Berufserfahrungen als Business Development Officer und Assistant Manager in Strategic Planning verweisen, die er in Bombay und Berlin gesammelt hat: keine Green Card also, aber denkbar gute Karten, um in den zulassungsbeschränkten Augsburger Aufbaustudiengang aufgenommen zu werden, der einen Bachelor bzw. ein abgeschlossenes Hochschulstudium im Bereich Wirtschaftswissenschaften oder verwandten Studiengängen voraussetzt und in drei Semestern zum "Master of Science (M.Sc.) in Financial Management and Electronic Commerce" führt.

    KEIN KINDERSPIEL

    Die knapp bemessene Zahl der Master-Plätze macht in Verbindung mit der hohen Nachfrage die Aufgabe, in einem Eignungsfeststellungsverfahren und einem obligatorischen persönlichen Auswahlgespräch überzeugen zu müssen, wahrlich nicht zum Kinderspiel: Zwar soll die Kapazität von derzeit nur 13 Studienplätzen schrittweise auf bis zu 30 aufgestockt werden, aber daran, dass es bei höchsten Ansprüchen an die Qualifikation der Bewerberinnen und Bewerber bleiben wird, lässt Prof. Dr. Hans Ulrich Buhl keinen Zweifel: "Wir müssen davon ausgehen können", sagt der Inhaber des Lehrstuhls für BWL mit den Schwerpunkten Wirtschaftsinformatik und Financial Engineering, "dass diejenigen, die wir zulassen, den hohen Anforderungen, die dieses Master-Programm stellt, tatsächlich gewachsen sind und nach drei Semestern erfolgreich abschließen werden. Schließlich müssen für den Master-Abschluss 90 Leistungspunkte zuzüglich einer 6-monatigen Masterarbeit erbracht werden gegenüber 60 Leistungspunkten und einer 3- oder 6-monatigen Diplomarbeit, die für das erfolgreiche Bestehen des Diplom-Hauptstudiums erforderlich sind. Das geht nicht ohne eine intensive und individuelle Betreuung, wie sie nur in kleinen Gruppen möglich ist. Nur unter dieser Bedingung kann sich der einzelne Student in den Seminaren und Projektarbeiten persönlich einbringen, und nur unter diesen Bedingungen kann der Einzelne seinem Vorwissen, seinen Leistungen und seinen Neigungen entsprechend von den Dozenten individuell gefördert und gefordert werden."

    ERWARTUNGEN ÜBERTROFFEN

    Soweit sich dies nach einem Semester bereits sagen lässt, gibt der Erfolg dem Konzept Recht: In den beiden zurückliegenden Wochen wurden die im ersten, von den Lehrstühlen für BWL/Wirtschaftsinfor-matik und VWL/Ökonomie der Informationsgesellschaft getragenen Master-Seminar entstandenen Arbeiten präsentiert, in dem es um "Ausgewählte strategische Probleme des Electronic Commerce" ging. "Unsere Erwartungen wurden von den Ergebnissen nicht nur in vollem Umfang erfüllt", so Buhl, "sondern zum Großteil sogar beträchtlich übertroffen. Und auch von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern scheint es bislang niemand zu bereuen, sich auf diese drei harten Semester eingelassen zu haben. Das bestärkt die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät natürlich in den Bemühungen um einen weiteren Ausbau ihrer Master-Angebote."

    Bestätigt wird dieser Optimismus auch durch zahlreiche Anfragen von Studieninteressenten - darunter auch Mitarbeiter bekannter Unternehmen - aus dem In- und Ausland und durch eine erfreulich positive Presseresonanz, die dieses neue Augsburger Angebot schon in den ersten Monaten nach dem Startschuss hervorgerufen hat. So betont z. B. das manager magazin in seiner Ausgabe 02/2001 "die Anerkennung, die der neue Studiengang 'Financial Management and Electronic Commerce' mit dem Abschluss Master of Science über die Grenzen Bayerns hinaus erhält".

    NACHFRAGE KANN NICHT ÜBERRASCHEN

    Die Gründe, weshalb die Nachfrage nach diesen neuartigen Studienprogrammen ungeachtet der hohen Ansprüche, die gestellt werden, steigt, liegen für Buhl auf der Hand: "Der international anerkannte Master-Abschluss erleichtert deutschen Absolventen den Wechsel ins Ausland - sei es, um dort weiter zu studieren oder um dort zu arbeiten. Umgekehrt steigert der international übliche Bachelor als Zulassungsvoraussetzung für den Master-Studiengang die Attraktivität eines Studiums in Deutschland für ausländische Studierende. Und ein zweiter, mindestens genauso wichtiger Grund: Die praxisnahe Ausbildung - z. B. in Form von Case Studies, Praxisvorträgen und Projektarbeit im Team - vermittelt im Verbund mit der Fokussierung auf ein jeweils spezielles Berufsbildspektrum Kernkompetenzen und Qualifikationen, die am Arbeitsmarkt mit Sicherheit langfristig verstärkt nachgefragt werden."

    Für den zweiten Jahrgang, der mit Beginn des Wintersemesters 2001/02 in das M. Sc.-Programm "Financial Management and Electronic Commerce" einsteigen kann, endet die Bewerbungsfrist am Endes des Sommersemesters 2001. Auch bei diesem Eignungsfeststellungsverfahren wird die Maxime wieder "Klasse statt Masse" lauten, was bedeutet: Wieviele Studienplätze im kommenden Herbst tatsächlich vergeben werden, steht noch nicht fest, nur eines ist sicher: viel mehr als 30 werden es keinesfalls sein.

    KONTAKT:

    Dipl.-Kfm. Dennis Kundisch, MBA
    c/o Lehrstuhl für BWL/Wirtschaftsinformatik
    Universität Augsburg
    86135 Augsburg
    Telefon ++49/821/598-4143
    Telefax ++49/821/598-4225
    e-mail: dennis.kundisch@wiso.uni-augsburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.wiso.uni-augsburg.de/master/fmec/
    http://www.presse.uni-augsburg.de/unipressedienst/2000/pm2000_059.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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