idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
26.01.2009 11:20

Patienten mit Hepatitis und Lebertumoren profitieren von der Forschung

Dr. Annette Tuffs Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Heidelberg

    Internationale Experten für Lebererkrankungen vom 29. bis 31. Januar 2009 in Heidelberg zu Gast

    Aktuelle Ergebnisse aus Forschung und klinischer Praxis rund um Leberkrebs, Hepatitis und Leberzirrhose sind Themen zweier hochkarätiger Expertentreffen in Heidelberg: Am 29. und 30. Januar 2009 finden sich die weltweit führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Leberforschung zu einem Workshop "Translational Research in Chronic Liver Diseases" zusammen. Am 30. und 31. Januar treffen sich mehr als 400 Wissenschaftler und Ärzte aus dem deutschsprachigen Raum zur 25. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft zum Studium der Leber (GASL). Beide Veranstaltungen finden im Hörsaalzentrum Chemie, Im Neuenheimer Feld 252, 69120 Heidelberg, statt.

    An Lebererkrankungen leiden schätzungsweise 3,5 Millionen Menschen in Deutschland. Die Ursachen sind vielfältig: Übermäßiger Alkoholkonsum, falsche Ernährung oder angeborene Stoffwechselstörungen, insbesondere im Fett- oder Eisenstoffwechsel, können die Auslöser sein. Auch chronische Virushepatitis B oder C, Erkrankungen des Immunsystems sowie Umweltgifte und Medikamente schädigen die Leber. Aggressive Lebertumoren können die Folge sein; die bisherigen Behandlungsmöglichkeiten sind noch begrenzt.

    Ein Schwerpunkt der Vorträge, Posterpräsentationen und Diskussionen ist die Frage, wie neue Erkenntnisse aus der Leberforschung möglichst schnell in die Versorgung der Patienten Eingang finden. "Ziel des Kongresses ist, aktuelle Entwicklungen in der translationalen Forschung vorzustellen, die weltweit führenden Vertreter der Leberforschung zur Diskussion zusammen zu führen und neue Kooperationen zu stiften", erklärt Professor Dr. Peter Schirmacher, Geschäftsführender Direktor des Pathologischen Instituts der Universität Heidelberg und Präsident der GASL.

    Neue Medikamente hemmen Tumorwachstum

    Besonders Patienten mit Lebertumoren oder chronischer Hepatitis B und C profitieren von einer schnellen Anwendung aktueller Forschungsergebnisse: "In diesen Bereichen ist viel in Bewegung", so Professor Schirmacher. Hier schafft die Grundlagenforschung ein genaueres Verständnis der Stoffwechselvorgänge in der Tumorzelle oder bei der Vermehrung der Hepatitis-Viren und identifiziert Ansatzpunkte für neue Therapien. So ist mit dem Wirkstoff Sorafenib seit 2008 das erste Medikament auf dem Markt, das Tumorwachstum auf molekularer Ebene gezielt hemmt; weitere Präparate befinden sich in der präklinischen Testphase und in klinischen Studien. Auch maßgeschneiderte Wirkstoffe, die die Vermehrung von Hepatitis-Viren an exakt bestimmter Stelle blockieren, sind im Kommen. Das weite Spektrum der neuen Medikamente erlaubt heute zunehmend individuell auf den Patienten abgestimmte Therapien und damit höhere Chance auf Heilung bei geringerer Belastung.

    Journalisten sind herzlich eingeladen!

    Ansprechpartner:
    Professor Dr. Peter Schirmacher
    Pathologisches Institut der Universität Heidelberg
    Tel.: 06221 / 56 26 01 (Sekr.)
    E-Mail: Peter.Schirmacher@med.uni-heidelberg.de

    Programme im Internet:

    www.klinikum.uni-heidelberg.de/fileadmin/pathologie/pdf/25JT_GASL_Einl09_08Ans.pdf
    www.klinikum.uni-heidelberg.de/fileadmin/pathologie/pdf/Inhalt_Heidelberg_Progr__e_.pdf

    Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
    Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
    Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der größten und renommiertesten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international bedeutsamen biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung neuer Therapien und ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 7.000 Mitarbeiter und sind aktiv in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 40 Kliniken und Fachabteilungen mit 1.600 Betten werden jährlich rund 500.000 Patienten ambulant und stationär behandelt. Derzeit studieren ca. 3.100 angehende Ärzte in Heidelberg; das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. (Stand 12/2008)

    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/

    Bei Rückfragen von Journalisten:
    Dr. Annette Tuffs
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
    und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: 06221 / 56 45 36
    Fax: 06221 / 56 45 44
    E-Mail: annette.tuffs(at)med.uni-heidelberg.de

    Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    regional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).