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06.02.2001 13:33

Europäisches Jahr der Sprachen 2001

Iris Büscher Pressereferat
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, hat heute in Berlin das "Europäische Jahr der Sprachen 2001" mit der nationalen Startkonferenz unter dem Motto "Sprachen öffnen Türen" eröffnet. Mehr als 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter viele Jugendliche aus 16 EU-Ländern, feierten das Europäische Jahr der Sprachen mit einem bunten und natürlich mehrsprachigem Programm im Haus der Kulturen der Welt. Die Europäische Union und der Europarat haben das Jahr 2001 zum Europäischen Jahr der Sprachen erklärt.
    "Wir müssen uns stärker international öffnen", betonte Bundesbildungsministerin Bulmahn und rief dazu auf, dass jeder Mensch neben seiner Muttersprache noch mindestens eine weitere Sprache sprechen sollte. "Die Welt wächst zusammen: Reisen in ferne Länder, das weltumspannende Internet und die globalen Märkte sind bereits Realität. Das sprechen von Fremdsprachen ist heute wichtiger denn je."

    "Fremdsprachenkompetenz ist zu einer Schlüsselqualifikation geworden. Es ist deshalb eine große Herausforderung für unser Bildungssystem, gerade junge Menschen auf eine Kultur der Mehrsprachigkeit und damit auf eine Kultur der Verständigung vorzubereiten", so Bulmahn. "Wer mehrere Sprachen spricht, ist privat und beruflich mobil und findet Zugang zu anderen Menschen und Kulturen, zu anderen Lebensweisen und Weltsichten, und auch zu anderen Wirtschafts- und Arbeitsmärkten."

    Für die Zukunft nannte Bulmahn das Ziel, "dass junge Menschen überall in Europa neben ihrer Muttersprache zwei weitere Sprachen sprechen können." Sie forderte, bereits in der Grundschule oder sogar im Kindergarten mit dem Sprachenlernen anzufangen. Die Grundschule sollte nicht allein auf die Muttersprache Deutsch ausgerichtet sein. Gerade kleine Kinder seien für Sprachen besonders aufnahmefähig. Deshalb sollten die Schülerinnen und Schüler bereits in der Grundschule flächendeckend Angebote zum Sprachenlernen erhalten. Dabei sollte nicht nur Englisch gefördert werden, sondern zum Beispiel auch die Sprachen unserer direkten Nachbarstaaten.
    Parallel zur Startkonferenz findet im Haus der Kulturen der Welt eine Projektbörse mit 26 Ausstellungsständen statt. Neben den Ständen des BMBF und der Agentur Bildung für Europa beim BIBB stellen dort Schülerinnen und Schüler aus nahezu allen Bundesländern, Bildungsträger wie Volkshochschulen, Goethe-Institut, Deutsch-Französisches Jugendwerk, Universitäten und die Deutsche Bahn und Siemens ihre Projekte zum Sprachenlernen vor. Das Europäische Jahr der Sprachen 2001 in Deutschland wird unterstützt durch die Deutsche Bahn und Siemens.

    Europäisches Jahr der Sprachen 2001

    Das Europäische Jahr der Sprachen 2001 ist eine EU-weite öffentliche Kampagne, die Menschen zum Sprachenlernen motivieren soll. In diesem Rahmen werden eine Reihe von Veranstaltungen über das ganze Jahr verteilt ausgerichtet. So findet z. B. vom 5. bis 11. Mai 2001 eine Aktionswoche unter dem Motto "Erwachsene lernen Sprachen" statt und der 26. September 2001 ist zum Europäischen Sprachentag erklärt worden. Die EU-Kommission wird für Projekte Mittel in Höhe von rund 8 Millionen EURO zur Verfügung stellen.

    Weitere Informationen gibt es im Internet unter http://www.bmbf.de/arbeit01/eu_jahr_sp.htm oder bei der nationalen Agentur unter http://www.na-bibb.de (mit aktuellem Veranstaltungskalender) oder bei der Europäischen Union unter http://www.eurolang2001.org.


    Weitere Informationen:

    http://www.bmbf.de/arbeit01/eu_jahr_sp.htm
    http://www.na-bibb.de
    http://www.eurolang2001.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Sprache / Literatur
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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