Einladung zum Pressegespräch am Donnerstag (5. Februar), 11.00 Uhr in der Universität Jena
Jena (02.02.09) Kalender waren die Bestseller des ausgehenden 17. Jahrhunderts und besaßen als Massenmedium eine herausragende Bedeutung für das Alltagsleben der Menschen. Neben der Bibel und dem Betbuch war der Jahreskalender die am weitesten verbreitete Druckschrift, die in fast jedem Haushalt gebraucht wurde. Heute sind vor allem Schreibkalender mit oftmals zahlreichen handschriftlichen Eintragungen für die historische Forschung von enormer Bedeutung.
Dem Jenaer Wissenschaftshistoriker Dr. Klaus-Dieter Herbst gelangen nun spektakuläre Funde vollständiger Folgen des Europäischen Wundergeschichten Calenders und eines bisher unbekannten Simplicianischen Schreibkalenders des Jahres 1675. Die Entdeckungen machen möglich, was die Wissenschaft seit nunmehr fast 200 Jahren versucht, nämlich Licht in noch ungeklärte Fragen der Grimmelshausenforschung zu bringen und erstmals eine lückenlose Kalenderfolge zu erstellen.
Welche kulturhistorischen und mentalitätsgeschichtlichen Folgen diese Funde mit sich bringen, wie es zur Herausgabe der Faksimileausgabe des "Europäischen Wundergeschichten Calenders 1670-1672, Schreib-Kalender 1675" von Grimmelshausen kam und was die Neuerscheinung für die Kultur- und Literaturgeschichtsschreibung bedeutet, wollen wir den Medien in einem Pressegespräch vorstellen.
Das Pressegespräch findet statt am
Donnerstag, dem 5. Februar 2009
um 11.00 Uhr
im Frommannschen Haus, Blauer Salon (Fürstengraben 18).
Teilnehmen werden Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Klaus Manger, Verleger Dr. Klaus Matthäus und Wissenschaftshistoriker Dr. Klaus-Dieter Herbst.
Zu diesem Pressegespräch laden wir Journalistinnen und Journalisten herzlich ein - und würden uns über Ihre Anwesenheit sehr freuen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Sprache / Literatur
regional
Pressetermine
Deutsch
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