idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
04.02.2009 15:25

FH FFM legt Ergebnisse der Studie "Zukunftswerkstatt Deutschland" vor: 700 Hessen zum Demografischen Wandel befragt

Tatiana Schukow Pressestelle
Fachhochschule Frankfurt am Main

    Das Forschungszentrum Demografischer Wandel (FZDW) der Fachhochschule Frankfurt am Main - University of Applied Sciences (FH FFM) hat die Ergebnisse seiner Befragung "Zukunftswerkstatt Deutschland" in einem fünfzigseitigen Bericht vorgelegt. An der repräsentativen Befragung nahmen rund 700 hessische Bürger/-innen teil. Ihre Einstellungen zu Kindern und älteren Menschen, zur Politik sowie die Mediennutzung/-konsum und der demografische Wandel wurden untersucht.

    "Der Begriff Demografischer Wandel ist nur etwas mehr als der Hälfte der Befragten bekannt", berichtet Sven Stadtmüller, wissenschaftlicher Mitarbeiter am FZDW. Fragt man nach konkreten Assoziationen, so fielen ihnen meist Rentenprobleme, Überalterung und Geburtendefizit ein. Nur 10 Prozent beurteilten die demografische Entwicklung positiv, für rund 55 Prozent dominierten negative Aspekte. Diese Wertungen basierten aber nicht auf einem negativen Altersbild. Nur fünf Prozent sähen Ältere als Last für die Gesellschaft; für über 90 Prozent seien sie ein wertvoller Bestandteil, so Stadtmüller. Die Forscher könnten gegenwärtig keine Indizien für einen Generationenkonflikt erkennen.

    Laut Studie sind die Hessen mehrheitlich für eine gesteuerte Zuwanderung, für eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit, bevorzugen das Modell der Bürgerversicherung und sehen die Notwendigkeit der Agenda 2010. Das FZDW erkennt auch bedenkliche Tendenzen: Rund 20 Prozent aller Hauptschulabsolventen weisen ein rechtsextremes Weltbild auf. Problematisch seien auch die Meinungen zu Parteien und Politikern: 20 Prozent zeigen ein sehr hohes Maß an Politikverdrossenheit.

    Am 2007 gegründeten interdisziplinären FZDW forschen Architekten, Ingenieure, Stadt- und Raumplaner, Ökonomen sowie Gesundheits-, Pflege- und Sozialwissenschaftler.

    Kontakt: Sven Stadtmüller, Telefon: 069/1533-3187, E-Mail: svenstad@fzdw.fh-frankfurt.de, Internet: http://www.fh-frankfurt.de/fzdw, Bericht: http://www.fh-frankfurt.de/zukunftswerkstatt.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).