Mit Hilfe vielfältiger Reparaturmechanismen wehrt sich unser Organismus dagegen, dass die DNA-Schäden zu bleibenden Veränderungen unserer Erbinformation und damit zu Mutationen führen. Eine Vielzahl von neuen Untersuchungen unterstützt eine Hypothese, nach der die genetische Instabilität von Tumorzellen durch den Ausfall eines oder mehrerer Reparatur- und Kontrollsysteme bedingt ist.
Physik und Chemie am Samstag Vormittag am 10. Februar
Wenn die Kontrolle versagt: Wege vom DNA-Schaden zum Tumor
Bayreuth (UBT).Unser Erbmaterial, die DNA, ist einem ständigen Bombardement von schädigenden Einflüssen ausgesetzt. Mit Hilfe vielfältiger Reparaturmechanismen wehrt sich unser Organismus dagegen, dass die DNA-Schäden zu bleibenden Veränderungen unserer Erbinformation und damit zu Mutationen führen. Tumorzellen weisen gegenüber normalen Zellen eine erhöhte Mutationsrate auf und zeichnen sich durch das Vorliegen einer sehr großen Zahl solcher Veränderungen aus. Eine Vielzahl von neuen Untersuchungen unterstützt eine Hypothese, nach der die genetische Instabilität von Tumorzellen durch den Ausfall eines oder mehrerer Reparatur- und Kontrollsysteme bedingt ist.
Im letzten Beitrag des Wintersemesters in der öffentlichen Reihe "Physik und Chemie am Samstag Vormittag" (10. Februar, 10.30 Uhr, Emil-Warburg-Hörsaal H 15, Gebäude NW I) wird der Bayreuther Biochemiker Professor Dr. Gerhard Krauss die wichtigsten Quellen für DNA-Schäden und Möglichkeiten ihrer Reparatur aufgezeigen. Anhand mehrerer Beispiele (Tumorsuppressorprotein p53, 'Brustkerbs'-Gen BRCA1, Fehlpaarungsreparatur) wird von ihm dargelegt, wie die Fehlfunktion der Kontrollsysteme die Entwicklung von der normalen Zelle hin zur Tumorzelle begünstigt. Dieser Vortrag ist, wie Professor Krauss betont, besonders auch für Ärzte interessant.
Im Anschluß an den Vortrag werden die drei Haupt- sowie die Trostpreise für die erfolgreichsten Teilnehmer des Quiz, das die Veranstaltungsreihe im Wintersemester begleitet hat, vergeben. Für auswärtige Interessenten fährt wieder ein Bus um 10.15 Uhr vom Bahnhofsvorplatz kostenlos zum Campus.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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