Ab dem 1. Oktober 2009 wird es an der RWTH Aachen eine "VDI-Professur für Zukunftsforschung" geben. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten jetzt Vertreter des Vereins Deutscher Ingenieure e.V. (VDI), der VDI Technologiezentrum GmbH (VDI-TZ) sowie der RWTH Aachen. "Die Professur ist in Deutschland einmalig", sagte VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs bei der Vertragsunterzeichnung. "Hier sollen Fragen zukünftiger Entwicklungen systematisch und kritisch untersucht werden."
Der Dekan der Philosophischen Fakultät, Univ.-Prof. Dr.sc.pol. Paul Hill, verdeutlichte anlässlich der Vertragsunterzeichnung, dass die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Sozial- und Ingenieurwissenschaften immer wichtiger werde. "Die Probleme, die zu lösen sind, haben einen mehrdimensionalen Charakter, sie sind komplexer Natur. Technische Möglichkeiten müssen sozial und kulturell kompatibel sein, aber unser gesellschaftliches Gefüge muss auch Raum für technische Innovationen lassen. Zukunftsforschung impliziert deshalb immer eine interdisziplinäre wissenschaftliche Perspektive, die das technisch Machbare und das sozial Akzeptierte und Gewünschte balanciert und synthetisiert".
Die Professur wird zunächst für fünf Jahre an der Philosophischen Fakultät der RWTH eingerichtet. Sie dient einer breiten interdisziplinären Zukunftsforschung, die sowohl grundlagenbezogen als auch anwendungsorientiert ist. Sie nutzt dabei die Vielfalt sozialwissenschaftlicher, ökonomischer und statistischer Methoden. Neben der Forschung wird die neue Professur selbstverständlich auch in der Lehre aktiv sein. Dabei sollen Studienmodule entwickelt werden, die die Zukunftsforschung in die Lehre integrieren und dabei sowohl Studierende der Ingenieurwissenschaften als auch der Geisteswissenschaften ansprechen. Mit der Professur für Zukunftsforschung wird der Grundstein gelegt für eine wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung mit den sozialen und technologischen Herausforderungen künftiger Entwicklungen in Deutschland und Europa. VDI und VDI-TZ beteiligen sich mit einem Förderbeitrag von 190.000 Euro jährlich an der Ausstattung.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Kooperationen, Organisatorisches
Deutsch
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