idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
14.02.2009 16:35

Augsburg und Johannesburg: Nach langjähriger Zusammenarbeit jetzt Partneruniversitäten

Klaus P. Prem Presse - Öffentlichkeitsarbeit - Information
Universität Augsburg

    Partnerschaftsvertrag hebt eine bewährte deutsch-südafrikanische Universitätskooperation in neue Dimensionen
    -----

    Nach bereits langjähriger erfolgreicher Zusammenarbeit, deren Anfänge in die späten 1970er Jahre zurückreichen, haben die Universität Augsburg und die University of Johannesburg jetzt ein formelles Partnerschaftsabkommen unterzeichnet. "Wir haben damit der Breite und der Intensität Rechnung getragen, die diese Kooperation über die Jahre hinweg gewonnen hat", so Vizepräsident Prof. Dr. Horst Hanusch, der an der Spitze einer Augsburger Delegation im vorigen November den Partnerschaftsvertrag in Johannesburg unterzeichnet hat.

    Intensive Beziehungen auf breiter Basis mit langer Tradition

    Das Spektrum der Disziplinen, die sich auf beiden Seiten bislang bereits in die Kooperation Augsburg-Johannesburg eingebracht haben, umfasst die Anglistik, die Ethnologie, die evangelischen Theologie, die Mathematik, die Soziologie sowie die Erziehung-, Politik-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften und nicht zuletzt die Germanistik. Letztere streckte bereits gegen Ende der 1970er Jahre in Person des mittlerweile emeritierten Augsburger Ordinarius für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft Dr. D. Litt. et Phil. h. c. (Rand Afrikaans University) Helmut Koopmann die ersten Fühler nach Johannesburg aus. Nachdem Koopmann zwischenzeitlich sechsmal an ihr als Gastprofessor gelehrt hatte, verlieh ihm 1998 die Rand Afrikaans University (die 2005 nach der Integration der Vista University und des Technikon Witwatersrand zur University of Johannesburg wurde) als erstem deutschen Wissenschaftler ihre Ehrendoktorwürde. Koopmann erhielt diese Auszeichnung u. a. "for his meritorius contributions to Germanic philology in South Africa".

    Sieben Jahre nach Kooperationsvereinbarung jetzt Partnerschaftsvertrag

    Drei Jahre später waren die über die Germanistik hinausgewachsenen wechselseitigen Kontakte beider Universitäten breit und nachhaltig genug für eine erste offizielle Formalisierung in Form einer Kooperationvereinbarung, die im März 2001 in Johannesburg unterzeichnet wurde. Seither fanden in Johannesburg und in Augsburg mehrfach gemeinsame multidisziplinäre Symposien statt. Nachdem zuletzt im Juni 2006 die Universität Augsburg Gastgeberin eines solchen Symposiums gewesen war, war im November 2008 nun wieder eine Wissenschaftlergruppe der Universität Augsburg nach Johannesburg eingeladen. Unter Leitung von Vizepräsident Hanusch, der zugleich die Augsburger Wirtschaftswissenschaften vertrat, gehörten dieser Delegation neben Koopmann die Kommunikationswissenschaftlerin Prof. Dr. Juliane Eilders sowie der Anglist Prof. Dr. Martin Middeke und als Vertreter der Juristischen Fakultät Prof. Dr. Thomas M. J. Moellers an.

    Die fünfte im Kreis der Augsburger Partneruniversitäten

    Im Mittelpunkt dieses Besuchs stand die Unterzeichnung eines Partnerschaftsvertrags, der die bewährten und intensiven Beziehungen nun über den Kooperationsstatus hinaushebt und die University of Johannesburg nach den Universitäten Osijek (Kroatien, seit 1978), Pittsburgh (USA, seit 1980), Iasi (Rumänien, seit 1992) und Chabarowsk (Russland, seit 1998) zur fünften Partneruniversität der Universität Augsburg macht.

    Eine der größten und angesehensten in Südafrika

    Mit 45.000 Studentinnen und Studenten ist die University of Johannesburg eine der größten des Landes. Zu ihr gehört auch der Soweto Campus in den South Western Townships außerhalb der Stadt. "An Anerkennung mangelt es unserer neuen Partneruniversität nicht", vermerkt Koopmann und verweist exemplarisch darauf, dass im vorigen November am Tag vor dem Eintreffen der Augsburger Delegation der Präsident der Harvard University die University of Johannesburg und deren Soweto Campus besucht hatte.

    Neue Dimensionen der Zusammenarbeit

    Koopmann freut sich, dass es "endlich", wie er sagt, zu einem Partnerschaftsvertrag gekommen ist: "Dieser Vertrag erschließt unserer Zusammenarbeit neue Dimensionen. Er erleichtert den Austausch von Professoren und Studenten und ermöglicht eine noch engere Kooperation in gemeinsamen Forschungsprojekten. Denkbar sind jetzt auch von beiden Universitäten gemeinsam betreute Qualifikationsschriften sowie wechselseitig anerkannte Prüfungen und der intensivere Austausch von Forschungsergebnissen."

    Fortsetzung der fachübergreifenden Augsburg-Johannesburg-Symposien

    Über die Forcierung fachbezogener Austauschprojekte hinaus wurde von südafrikanischer Seite der Wunsch nach weiteren gemeinsamen fachübergreifenden Symposien bisherigen Musters vorgebracht. "Das von uns vorgeschlagene Thema 'Changing identities in a global world' hat großes Interesse bei den südafrikanischen Kollegen geweckt, wobei hier auch Aussicht auf eine engagierte Beteiligung unserer Partner in Pittsburgh bestünde", berichtet Koopmann. Als potentielles Thema für eines der nächsten Symposien sei auch "Rethinking worlds. On an evolution of the global" zur Diskussion gestellt worden.
    _________________________________________

    Die University of Johannesburg im Internet: http://www.uj.ac.za/
    _________________________________________

    Ansprechpartner:

    Vizepräsident Prof. Dr. Horst Hanusch
    Universität Augsburg
    D-86135 Augsburg
    Telefon +49(0)821-598-4180
    horst.hanusch@praesidium.uni-augsburg.de

    Antje Körschner-Dietz
    Akademisches Auslandsamt der Universität Augsburg
    - Bereich Kooperationen -
    D-86135 Augsburg
    Telefon +49(0)821-598-5021
    antje.koerschner-dietz@aaa.uni-augsburg.de
    http://www.aaa.uni-augsburg.de/kooperationen/
    _________________________________________

    Die internationalen Kooperationen der Universität Augsburg

    Neben den oben genannten Universitätspartnerschaften mit Johannesburg, Pittsburgh, Chabarowsk, Osijek und Iasi pflegt die Universität Augsburg derzeit auf Kooperationsvereinbarungen basierende Beziehungen mit derzeit 56 ausländischen Universitäten, darunter 16 in Europa, 8 in Asien, 14 in den USA und in Kanada, 14 in Südamerika und 4 in Australien (siehe http://www.aaa.uni-augsburg.de/ausland/partneruni). Hinzu kommen Konsortialverträge mit allen 11 Universitäten der kanadischen Provinz Quebec sowie die Einbindung in ein ERASMUS-Netzwerk mit knapp 160 Partnern in Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Litauen, Malta, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, in der Schweiz, in Slowenien, Spanien, Tschechien, in der Türkei sowie in Ungarn, im Vereinigten Königreich und in Zypern (siehe http://www.aaa.uni-augsburg.de/de/kooperationen/Formulare/ERASMUS_Liste_Laendern...)


    Bilder




    None

    An der Spitze einer Augsburger Delegation besiegelte Vizepräsident Prof. Dr. Horst Hanusch (links) die Partnerschaft mit der University of Johannesburg, für deren solides Heranwachsen Prof. em. Dr. D. Litt. et Phil. h. c. Helmut Koopmann bereits vor rund dreißig Jahren den Nährboden bereitet hat.
    An der Spitze einer Augsburger Delegation besiegelte Vizepräsident Prof. Dr. Horst Hanusch (links) d ...
    Fotos: UBA-Fotostelle
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Kooperationen
    Deutsch


     


    Zum Download

    x

    An der Spitze einer Augsburger Delegation besiegelte Vizepräsident Prof. Dr. Horst Hanusch (links) die Partnerschaft mit der University of Johannesburg, für deren solides Heranwachsen Prof. em. Dr. D. Litt. et Phil. h. c. Helmut Koopmann bereits vor rund dreißig Jahren den Nährboden bereitet hat.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).