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13.02.2001 10:08

Probieren vor dem Studieren

Katrin Apenburg Pressestelle
Technische Universität Bergakademie Freiberg

    Sommeruniversitätsangebote an der TU Bergakademie Freiberg

    Eine Woche Sommeruniversität, das bietet die TU Bergakademie Freiberg Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 11 bis 13 in den Sommerferien an. Zur Auswahl stehen fünf verschiedene Projektwochen, in denen sich Gymnasiasten als Studenten ausprobieren können. Experimentieren im Labor, Vorlesung im Hörsaal, wohnen im Wohnheim, essen in der Mensa oder lesen in der Bibliothek, das alles gehört zum Studentenalltag, der in diesen Wochen absolviert werden kann.

    Vom 09. bis 13. Juli werden alle Schülerinnen angesprochen, die sich für Naturwissenschaft und Technik interessieren. "Wie die Väter so die Töchter - Ingenieurinnen gesucht!" ist das Thema dieser Sommeruniwoche. Vorgestellt werden Studienrichtungen, die für Frauen besonders geeignet sind. Dazu gehören beispielsweise Chemie, Glas-, Keramik- und Baustofftechnik, Werkstoffwissenschaften und Werkstofftechnologie, Gastechnik, Mathematik und Informatik sowie die Verfahrenstechnik. Neben Praktika und Vorträgen wird es eine Gesprächsrunden mit Wissenschaftlerinnen, Studentinnen und Vertretern aus der Wirtschaft geben, in der Fragen wie: "Lässt dieser Beruf Raum für eigene Kreativität?", "Welche Anforderungen stellen Unternehmen an weibliche Ingenieure?" oder "Gibt es für Frauen eine berufliche Perspektive in der Wissenschaft?" beantwortet werden.

    Freiberg, das Geowissenschaftliche Zentrum Deutschlands, bietet das komplette Angebot der "Geo-Fächer". Zur Sommeruniversität in diesem Jahr stehen Themen aus der Mineralogie, Geologie und Geophysik auf dem Programm.
    In der Projektwoche "Minerale: die Stoffe ohne die nichts geht" vom 16. bis 20. Juli werden Minerale von verschiedenen Seiten gezeigt. Rohstoffe aus neu entdeckten Goldlagerstätten, Edelsteine, Werksteine und Quarzsand werden genauso vorgestellt wie künstliche Knochensubstanz und Verwitterungsprodukte in nicht mehr betriebenen Erzbergwerken oder an Baumaterialien. Es werden Minerale mit traditionellen und aktuellen Methoden bestimmt, eine Exkursion in das unieigene Lehrbergwerk unternommen, um dort Minerale in ihrer Lagerstätte zu betrachten und den Einfluss mineralogischer Prozesse auf die Beschaffenheit des Grubenwassers zu untersuchen.

    Geowissenschaftliches Arbeiten steht in der Woche vom 23. bis 27. Juli auf dem Programm. Einfahren ins Bergwerk und eine Exkursion zur größten Vulkaneruption in Sachsen gehören ebenso dazu wie mit modernen geophysikalischen Messgeräten einen Blick in die Erde werfen, Wasserproben im Labor analysieren oder sich mit Fossilien befassen. Wissenschaftler und Studenten der Geowissenschaftlichen Institute berichten von ihrer Arbeit und den Studentenpraktika in den Trockengebieten der Erde wie Jordanien, von den noch wachsenden Hochgebirgen wie dem Himalaya, von den Erzlagerstätten in der Karibik und am Ural sowie den spannenden geologischen und geophysikalischen Aufgaben in Deutschland und Sachsen.

    "Wie viel Ingenieurkunst steckt im Bier" - dieser Frage können Interessierte vom 23. bis 27. Juli nachgehen. Lehrveranstaltungen, Praktika und Exkursionen - u. a. in eine der modernsten Brauereien Europas - sowie vielfältige Einblicke in ein Hochschulstudium sind zu erwarten. In den Instituten, Laboren und Technika an der Universität werden die Schüler mit den fachlichen Anforderungen eines Ingenieurstudiums vertraut gemacht und lernen das Handwerkszeug eines Ingenieurs kennen. So führen die Gäste selbständig Konstruktionen im CAD-Labor, biologische Abwasserreinigung durch und beteiligen sich an Prozesssteuerung und Gestaltung von Reaktoren. Vorgestellt werden beispielsweise die Studiengänge Maschinenbau, Engineering & Computing, Umwelt-Engineering, Verfahrenstechnik sowie Keramik- Glas- und Baustofftechnik.

    Schäden an Bauteilen, das hat die Geschichte der Technik immer wieder gezeigt, sind nicht mit absoluter Sicherheit vermeidbar. Sie können die Gefährdung von Mensch und Umwelt sowie hohe wirtschaftliche Verluste zur Folge haben. Diese Schadensfälle mit geeigneten Prüfmethoden aufzuklären und aus den ermittelten Schadensursachen geeignete Maßnahmen zur Verhütung abzuleiten, ist eine der Aufgaben von Werkstoffingenieuren.
    Vom 30. Juli bis 03. August können Schülerinnen und Schüler selbst als "Werkstoffdetektiv" Schadensfälle mittels Spektroskop, Mikroskop und Elektronenmikroskop untersuchen.

    Das Programm einer Sommeruniversität sieht Übernachtung, Mittagessen sowie Vorlesungen, Experimente und Praktika in den Instituten sowie Exkursionen für einen Unkostenbeitrag von ca. 150,- DM vor.
    Kontakt: TU Bergakademie Freiberg, Studienberatung, Frau Sabine Schellbach, Tel.: 03731/393461 oder per Mail schellb@zuv.tu-freiberg.de. (KA).


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-freiberg.de/studium/Sommer2001.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Elektrotechnik, Energie, Geowissenschaften, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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