Gegen die Errichtung einer deutschen Nationalakademie der Wissenschaften hat sich Hans Zehetmair, der bayerische Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, auf einem von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften zusammen mit der Union der deutschen Wissenschaftsakademien in München veranstalteten Symposion ausgesprochen. Anstelle eines solchen Konstrukts einer zentralen Bundesakademie schlugen der bisherige Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Prof. Dr. Winfried Schulze, und der Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung, Prof. Dr. Wolfgang Frühwald, vor, auf das Modell des amerikanischen "National Research Council" zurückzugreifen, um das wissenschaftliche Potenzial in Deutschland zu bündeln. Die sieben deutschen Akademien der Wissenschaften sollten darin ein wichtiger, aber nicht der einzige Ansprechpartner sein und sich neben Experten der großen außeruniversitären und universitären Forschungseinrichtungen wiederfinden.
Einig waren sich die aus Wissenschaft und Politik aus dem gesamten Bundesgebiet angereisten über 200 Teilnehmer der Münchner Tagung bei ihrer Suche nach Aufgaben, Herausforderungen und Perspektiven der deutschen Akademien der Wissenschaften, dass sich diese künftig verstärkt von sich aus und sehr viel aktiver als bisher öffentlich einmischen sollten. Als mögliche neue Aufgabe bezeichnete ein gewichtiger Teil der in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften versammelten Wissenschaftler dabei die Politikberatung, wie sie etwa der amerikanische "National Research Council" seit langem mit Erfolg betreibt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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