Früher zeichneten sich Landschaftsbilder durch heroische, klassische, poetische oder pastorale Motive aus; heute weisen sie eine ganz andere Ausrichtung auf. Das zeigen Wissenschaftspark Gelsenkirchen und Institut Arbeit und Technik (IAT/Gelsenkirchen) mit ihrer nächsten Kunstausstellung unter dem Titel "Landschaften, Landmarken, Landkarten". Sechs Künstler zeigen zeitgenössische Landschaftsmalerei, Fotografie und künstlerische Landkarten vom 16. Februar bis 4. Mai (montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 Uhr) in der 300 Meter langen Glasarkade des Wissenschaftsparks.
Zur Vernissage am 15. Februar 2001 im Wissenschaftspark, 19.30 Uhr, sind Kunstinteressierte herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Infos zu den einzelnen Künstlern:
Die künstlerischen Landkarten der in Polen gebürtigen Malerin Brygida Wrobel-Kulik, Düsseldorf, sind angereichert mit Symbolik, Spiralen, geheimnisvollen Zahlen, Zeichen, Ortsnamen und Objekten. Aus der Vogelperspektive heraus spüren sie gleichsam "besondere Orte" auf.
Bernhard Lokai, Düsseldorf, malt fiktive Landschaften, bei denen ihn ausschließlich der malerische Aspekt interessiert. Seine kräftigen gestischen Pinselstriche vermitteln den Eindruck, dass sich in seinen Landschaften Dramen - Krieg oder Umweltzerstörung - abgespielt haben.
Reale Stadtlandschaften nach Fotos werden von Matthias Meyer, Neuss, lokalisiert. Aus dem Zug oder fahrendem Auto heraus portraitiert der Künstler Weltstädte wie New York, London, Amsterdam oder Moskau. Die dabei entstehenden Verwischeffekte verleihen seinen Bildern Dynamik.
Uwe Zimmermann, Düsseldorf, hingegen gibt seinen Landschaften Weite und Ruhe, wie man sie im norddeutschen Flachland oder an der Nord- und Ostseeküste erleben kann. Er verzichtet bewusst auf Details, bevorzugt größere einheitliche Farbflächen. Im Gegensatz dazu kombiniert er aber auch Landschaften mit Porträts in Form von Fotos.
Die Bilder von Hans-Jörg Holubitschka, Düsseldorf, zeigen meist Motive aus der Toskana oder den Dolomiten. Durch Verdichtung und Vergröberung von Formen und Farbe arbeitet er das Typische der Landschaften heraus. Unverwechselbares Kennzeichen seiner Arbeiten ist die kräftige Farbgebung.
Die Industrielandschaft im Ruhrgebiet wird schließlich von Fotodesigner Peter Liedtke, Essen, dokumentiert. In seiner Fotoserie "Skulptur Emscherpark" interpretiert er mit der Stahlplastik von Richard Serra, der Skulptur "Rheinorgane" von Lutz Fritsch und auch der Lichtskulptur von Dan Flavin am Ausstellungsort die neuen Landmarken im Ruhrgebiet.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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