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15.02.2001 10:09

Lymphom-Netzwerk unter dem Dach von "Haus Lebenswert"

Antje Schütt KML | Information & Kommunikation
Kompetenznetz Maligne Lymphome

    Lebensqualität-Projekt stellt Raum für Forschung zur Verfügung

    Die Zentrale des medizinischen Netzwerkes "Kompetenznetz Maligne Lymphome" hat unter dem Dach von "Haus Lebenswert" auf dem Gelände der Universitätskliniken Köln ihre neuen Räume bezogen. Den Platz stellt der Verein Lebenswert e.V. dem Netzwerk für die Koordinierung von Forschungsprojekten und den Aufbau einer Informationsplattform für Ärzte und Patienten zur Verfügung.

    Das neu errichtete Gebäude bietet auf den beiden ersten Etagen Raum für die psychologische Betreuung von krebskranken Menschen, die hier mit einem breiten therapeutischen Angebot und unterschiedlichsten kulturellen Veranstaltungen in ihrem Lebensmut gestärkt werden und eine Plattform für die Auseinandersetzung mit ihrer Krankheit finden sollen. Das Haus konnte unter der Schirmherrschaft von Professor Dr. Volker Diehl, Direktor der Klinik I für Innere Medizin an der Universität zu Köln, aus Spendengeldern finanziert werden. Eine solche rein aus den Geldern einer Patienteninitiative erbaute Einrichtung auf einem Universitätsgelände ist bundesweit einmalig. "Wissenschaftliche Kompetenz muss in einer qualitätsorientierten Patientenversorgung mit dem Bewusstsein verknüpft sein, dass wir es mit Menschen zu tun haben. Das Leben der Patienten soll nicht nur erhalten werden, sondern auch wertvoll sein. Ich halte die räumliche Nähe des Netzwerkes und der Angebote des Lebenswertprojektes für einen Glücksfall", so Diehl, der auch Sprecher des Kompetenznetzes ist.

    Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte interdisziplinäre und bundesweit agierende Netzwerk hat zum Ziel, die Kommunikation in Forschung und Therapie bei bösartigen Erkrankungen des lymphatischen Systems zu verbessern und ein umfassendes, qualitätsorientiertes Versorgungskonzept für die betroffenen Patienten zu entwickeln. Beteiligt sind an dem Projekt Internisten, Pathologen, Strahlentherapeuten, Informatiker und Biometriker. Wichtige Ansprechpartner sind auch niedergelassene Hämato-Onkologen, die sich zu einem Netzwerk zusammengeschlossen haben. Die gemeinsame Internetplattform ermöglicht den Zugriff auf Informationen wie Neuentwicklungen in Therapie und Forschung, laufende Studien oder Kongressberichte. Damit hat auch der niedergelassene Hausarzt die Möglichkeit, sein Wissen über die verschiedenen Krankheitsbilder und Behandlungsmöglichkeiten des Lymphdrüsenkrebses schnell und zuverlässig zu aktualisieren. Für Patienten bietet die Homepage (http://www.kompetenznetz-lymphome.de) einen eigenen Bereich an. Dort finden sie verständlich dargestellte Informationen über ihre Erkrankung und deren Behandlung, Adressen von Ärzten, Selbsthilfegruppen und Krebsgesellschaften sowie Hinweise zu Möglichkeiten der therapeutischen Beratung und Begleitung des Krankheitsbewältigungsprozesses. Bei der Erstellung der Patientenseiten arbeitet das Kompetenznetz mit Selbsthilfegruppen und insbesondere mit dem Verein Lebenswert zusammen.

    Die Vernetzung medizinischer Einrichtungen in Forschung und Praxis wird zunehmend institutionalisiert und von politischer Seite gefördert. Medizinischen Netzwerken wird in Zukunft im Gesundheitswesen eine wachsende Bedeutung zukommen. Das Kompetenznetz Maligne Lymphome möchte den gesellschaftlichen Dialog über seine zukünftigen Funktionen und Aufgaben pflegen und weist deshalb auf eine Podiumsdiskussion zum Thema "Die Rolle der Kompetenznetze im Gesundheitssystem" hin, die es im Rahmen seines Jahressymposiums
    am Freitag, dem 16. März um 14.30 Uhr
    im Hörsaal des Instituts für Biochemie,
    Medizinische Einrichtungen der Universität zu Köln,
    Joseph-Stelzmann-Str. 52, Geb. 44
    veranstaltet.

    Weitere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie in einer gesonderten Mitteilung.
    Für Rückfragen stehen Ihnen Antje Schütt unter der Telefonnummer 0221/478-7405 oder der E-Mail Adresse antje.schuett@medizin.uni-koeln.de und Dr. Annegret Herrmann-Frank unter der Telefonnummer 0221/478-7401 oder der E-Mail Adresse anne.herrmann-frank@medizin.uni-koeln.de zur Verfügung.
    Informationen über den Verein Lebenswert erhalten Sie bei Anke Johansen unter der Telefonnummer 0221/478-6478, der Faxnummer 0221/478-7003 oder der E-Mail Adresse info@vereinlebenswert.de.
    Die Presse-Information finden Sie auch auf der Homepage des Kompetenznetzes unter der URL http://www.kompetenznetz-lymphome.de/Aktuelles/Presse/Pressemitteilung-14-2-2001... .


    Weitere Informationen:

    http://www.kompetenznetz-lymphome.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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