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26.02.2009 10:33

Auf Erfolgskurs: erster Stipendiat der Duisburg-Essener Universitäts-Stiftung

Beate Kostka M.A. Pressestelle
Universität Duisburg-Essen

    Der erste Stipendiat der Duisburg-Essener Universitäts-Stiftung heißt Breshanday Barlas. Der 19-jährige gebürtige Afghane kam vor fünf Jahren nach Deutschland und studiert seit dem vergangenen Wintersemester Elektro- und Informationstechnik an der Universität Duisburg-Essen.

    Fremdes Land, fremde Sprache, fremde Kultur - damit kam Breshanday Barlas von Anfang an gut zurecht. Seit 2004 lebt er in Duisburg-Hamborn und besuchte mit großem Erfolg das Clauberg-Gymnasium. In kürzester Zeit lernte er, sich in der deutschen Sprache präzise auszudrücken und bekam bald die besten Schulnoten seiner Jahrgangsstufe.

    Er hatte aber nicht nur selbst gute Noten: Er kümmerte sich auch um schwächere Schüler. Wer Mathe-Probleme hatte, konnte immer mit ihm rechnen. Nicht nur die technisch-naturwissenschaftlichen Fächer haben es ihm angetan, er interessiert sich auch für Kunst und klassische Musik. So ging die anfängliche Nachhilfe einer früheren Deutsch- und Geschichtslehrerin zunehmend über in gemeinsame Fachsimpeleien über Literatur, Geschichte, Philosophie und allgemeine Lebensprobleme.

    Als Schülerpraktikant lernte Breshanday Barlas im Januar 2007 bereits den Lehrstuhl für Halbleitertechnik/Halbleitertechnologie unter der Leitung von Prof. Dr. Franz-Josef Tegude näher kennen. So reifte sein Entschluss, nach seinem Abitur (Schnitt: 1,5) Elektro- und Informationstechnik am Duisburger Campus zu studieren. Das Problem war allerdings die Studienfinanzierung.

    Breshanday Barlas: "Ohne die Unterstützung der Studien-Stiftung hätte ich meinen Traum vom Studium begraben können. Meine Eltern können sich mein Studium nicht leisten, und wegen meiner Herkunft bekomme ich auch kein BAföG." Prof. Ute Klammer, Prorektorin für Diversity Management: "Ich bin froh, dass wir über die UDE-Studienstiftung die Möglichkeit haben, hochmotivierte und leistungsstarke Studierende an uns zu binden und zu unterstützen. So kann auch die Universität die Chancen, die in der Vielfalt liegen, überzeugend nutzen."

    Organisatorisch betreut durch den Deutschen Stifterverband in Essen hat die Universität Duisburg-Essen am 19. Juli 2007 als erste Universität bundesweit eine Hochschulstiftung ins Leben gerufen, deren Kapital sich aus Studienbeiträgen speist. Fünf Prozent dieser Einnahmen fließen regelmäßig in den Aufbau der Stiftung, so dass sich deren Kapital jährlich um rund eine Million Euro erhöht.

    Die erwirtschafteten Zinserträge haben mittlerweile ein solches Volumen erreicht, dass zum vergangenen Wintersemester erstmals ein Förderstipendium an begabte, aber finanziell schwache Studierende ausgeschüttet werden konnte, die nicht von anderer Seite unterstützt werden. Die monatlichen Zahlungen der UDE-Studienstiftung orientieren sich am Höchstsatz nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz. Eine weitere Fördermaßnahme ist die Beihilfe für eine Säuglingsausstattung in Höhe von 260 Euro, die bislang an zehn Studierende gegangen ist.

    Dass die Studienwahl genau das Richtige war, davon ist Breshanday Barlas nach dem ersten Semester nach wie vor überzeugt: "Auch wenn die Elektro- und Informationstechnik eins der schwierigsten Studienfächer ist, das man sich vorstellen kann - wer technische Probleme lösen und später in die Forschung einsteigen möchte, für den ist es genau das Richtige."

    Weitere Informationen: Breshanday Barlas, breshanday.barlas@stud.uni-due.de, Beate Wargalla, Sozialberaterin des Studentenwerks, T. 0203/379-4169, wargalla@stw.essen-duisburg.de

    Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430


    Bilder

    Breshanday Barlas und Prorektorin Prof. Dr. Ute Klammer
    Breshanday Barlas und Prorektorin Prof. Dr. Ute Klammer

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Breshanday Barlas und Prorektorin Prof. Dr. Ute Klammer


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