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10.03.2009 16:59

Firmenausgründung der Saar-Universität hilft, Kindeswohl zu schützen

Gerhild Sieber Presse- und Informationszentrum
Universität des Saarlandes

    Wo Berichte über die Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern in der Öffentlichkeit für Entsetzen und Ratlosigkeit sorgen, wird der Ruf nach gesetzlichen Regelungen laut. Die Software für die bundesweit ersten Einführungen von verpflichtenden Kindervorsorge-Untersuchungen im Saarland und in Bremen wurde von der onestra GmbH aus dem Starterzentrum der Saar-Uni entwickelt. Die Grundlagen für das saarländische Screening-Projekt waren in Zusammenarbeit mit einer Arbeitsgruppe am Universitätsklinikum in Homburg entstanden.

    Wenn es um den Schutz von Kindern geht, nehmen das Saarland und Bremen eine Vorreiterrolle ein - hier wie dort stellen intelligente IT-Systeme der onestra GmbH einen flächendeckenden Datenabgleich sicher, der unter anderem Aufschluss über die Einhaltung verpflichtender Vorsorgeuntersuchungen ermöglicht. Diesem Screening liegen die Daten der Meldebehörden zugrunde. Die Kinder aus den relevanten Geburtenzeiträumen bzw. deren Eltern werden an die anstehenden Vorsorgetermine (U-Untersuchungen) erinnert (Saarland) bzw. eingeladen (Bremen) und in den Screeningprozess eingebunden. So wird ein lückenloses Netz geknüpft, das frühzeitig Hilfsbedarf erkennen lässt und zeitnahes Reagieren ermöglicht.

    Nach Presse-Informationen des Ministeriums für Justiz, Arbeit, Gesundheit und Soziales nehmen im Saarland ca. 40.000 Kinder am Einladungsverfahren teil. Die positive Wirkung zeigt sich einerseits in der erhöhten Inanspruchnahme der Früherkennungsuntersuchungen und andererseits in der äußerst geringen Anzahl von etwa 40 Fällen, bei denen zum Schutz des Kindeswohls eine Meldung an das Gesundheitsamt erfolgte. Die Screening-Software der onestra GmbH erfasst mehr als 99 Prozent der relevanten Zielgruppe.

    Über die erfassten anonymisierten Daten lassen sich - je nach Konfiguration des Systems - unterschiedliche statistische Auswertungen vornehmen. So kann beispielsweise aufgezeigt werden, wie sich Geburtenjahrgänge oder andere Gruppierungen im Zeitverlauf verhalten. Langfristig ermöglicht das softwaretechnisch unterstützte Screening über die eingebauten Statistikfunktionalitäten Prognosen über Akzeptanz, Wirksamkeit und Rücklauf der unterschiedlichsten im System konfigurierbaren Konstellationen. Die Wirksamkeit des Kinderschutzes lässt sich damit durch konkrete Zahlen belegen.

    Daniel Guthor, Geschäftsführer der onestra GmbH, zeigt sich zuversichtlich: "Im Bereich des Screenings auf Kindeswohlgefährdung sind wir mit unseren Lösungen bundesweit führend - sowohl was das Prozessverständnis als auch die softwaretechnische Umsetzung angeht. Wir freuen uns darauf, unsere Expertise zum Einsatz zu bringen und zum Schutz des Kindeswohls durch effizienten IT-Einsatz beitragen zu können."


    Information und Kontakt:
    onestra GmbH, Daniel Guthor
    Universität des Saarlandes, Starterzentrum, Gebäude 30
    Telefon: 0681/302-64934; E-Mail: daniel.guthor@onestra.de

    http://onestra.de/fileadmin/Success_Stories_onestra_GmbH/20090128_onestra_screen...
    Website: http://www.onestra.de
    Starterzentrum: http://www.uni-saarland-kwt.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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