Für seine hervorragende Doktorarbeit zur Unternehmensgruppe in Banken- und Versicherungsaufsichtsrecht ist dem in Bayreuth promovierten Rechtswissenschaftler Dr. Carsten van de Sande jetzt eine von insgesamt neun mit jeweils 750 Euro dotierten Förderpreise der Bayerischen Landesbank verliehen worden.
Medieninformationen der Unibversität Bayreuth
vom 23. Februar 2001
Licht im Dunkel des Bank- und Versicherungsaufsichtsrechts
Förderpreis der Bayerischen Landesbank auch an Bayreuther Juristen Dr. van de Sande
Preis mit 750 Euro dotiert - weitere acht Förder und zwei Hauptpreisträger
Bayreuth (UBT). Für seine hervorragende Doktorarbeit zur Unternehmensgruppe in Banken- und Versicherungsaufsichtsrecht ist dem in Bayreuth promovierten Rechtswissenschaftler Dr. Carsten van de Sande jetzt eine von insgesamt neun mit jeweils 750 Euro dotierten Förderpreise der Bayerischen Landesbank verliehen worden. Unter dem Motto "Wer Spitzenleistungen fordert, muss sie fördern" prämiert die Bayerische Landesbank seit 1992 jährlich hervorragende Dissertationen und Habilitationen, die an bayerischen Universitäten abgeschlossen wurden und sich bankwirtschaftlichen Fragestellungen widmen. Die beiden Haupt- und die neuen Förderpreise wurden im Beisein von Wissenschaftsminister Hans Zehetmair, der die Festrede hielt, durch den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Bayern LB, Dr. Peter Kahn, übergeben.
In seiner prämierten Arbeit, die am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Wirtschafts- und Handelsrecht von Prof. Dr. Volker Emmerich entstand, hat Dr. van de Sande sich mit der rechtlichen Erfassung, der Gliederung und Systematisierung der zahlreichen, sich häufig widersprechenden Vorschriften, die sich mit der Gruppenbildung und Gruppenleitung im Bank- und Versicherungsaufsichtsrecht befassen, beschäftigt. Hier überschneiden sich in einer kaum zu entwirrenden Gemengelage Richtlinien der Europäischen Union, mehrere Bundesgesetze sowie zahlreiche weitere Vorschriften und Verordnungen unterschiedlichster Herkunft und Geltungskraft.
Die ganze Materie ist, so Prof. Emmerich, zudem einem ständigen Wandel unterworfen. Die Novellen jagen sich in immer kürzeren Abständen. Mittlerweile gibt es tatsächlich Normen, deren Geltungsdauer sich auf wenige Monate beschränken, so daß inzwischen eine dogmatische Durchdringung der Materie, ihrer widerspruchslosen Darstellung und Aufarbeitung nahezu unmöglich geworden sind.
Mit seiner "kleinen Pionierarbeit" (Prof. Emmerich) sei es Dr. van de Sande durchweg gelungen, durch sorgfältige Rückbesinnung auf die jeweils zu Grunde liegenden Wertungen und Zielsetzungen der verschiedenen hier konkurrierenden Normgeber stimmige und in sich geschlossene Lösungen für die zahllosen sich auftuenden Auslegungsfragen zu geben.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht
regional
Personalia
Deutsch
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