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23.02.2001 15:23

Hannover Messe 2001: Mini-Fabrik für die Mikroproduktion

Dipl.-Theol. Jörg Walz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

    Von der Automobilindustrie über die Kommunikations- bis hin zur Biotechnologie: Die Produkte werden immer kleiner - oft zu klein für die vorhandenen Fertigungskonzepte und -anlagen. »Advanced Modular Microproduction System (AMMS)« heißt ein neues Konzept, das Fertigungsumgebung und Produkte wieder ins richtige Verhältnis zueinander bringt.

    Von der Automobilindustrie über die Kommunikations- bis hin zur Biotechnologie: variantenreiche Kleinserien nehmen zu und die gefertigten Teile werden immer kleiner - oft zu klein für die vorhandenen Fertigungskonzepte und -anlagen. Diese sind häufig nicht nur unflexibel und erst bei der Produktion von großen Stückzahlen rentabel. Sie bestimmen auch die Dimensionen der Prozessräume. »Advanced Modular Microproduction System (AMMS)« heißt ein neues Konzept, das nicht nur die passenden Größenverhältnisse zwischen Produkt und Produktionsumgebung wieder herstellt. Es schafft auch die Grundlagen dafür, bisher getrennt laufende Prozesse sinnvoll zu integrieren. Alle »AMMS«-Anlagen lassen sich jederzeit auf einfache Art und Weise umbauen oder erweitern. Durch den modularen Aufbau und die geringen Dimensionen können selbst hochpräzise und heikle Montageaufgaben mit verträglichen Investitions- und Betriebskosten automatisiert werden.

    Kern des »AMMS« ist ein miniaturisierter Baukasten, mit dem schnell und flexibel unterschiedliche Fertigungsabläufe für eine Vielzahl von Anwendungen generierbar sind. Prozess-, Handhabungs- oder Transportmodule können über standardisierte Medienschnittstellen auf einer gemeinsamen Plattform integriert werden. »Sobald sie an ihrem Platz stecken, melden sie sich selbstständig beim zentralen Steuerungssystem an, das sie konfiguriert und überwacht«, beschreibt Projektleiter Tobias Gaugel das Ziel, das er und sein Team sich bis Jahresende gesteckt haben. Verwirklicht sind bereits die automatische Anmeldung bei der Steuerung und erste Demonstratoren für die Produktion von Biochips und Mikrosystemen. Für die Hannover Messe haben die Stuttgarter Ingenieure auf einer Grundfläche von 80 x 100 Zentimetern einen Ausschnitt aus dem manuellen Montageablauf eines optoelektronischen Sensors der Leuze electronic GmbH, Owen/Teck, automatisiert. Alle Fertigungsmodule sind um einen 2-D-Tisch der LAT Suhl AG, Suhl, angeordnet. Frei bewegliche Läufer in Form luftgelagerter Linearantriebe transportieren darauf Gehäuseteile, Linsen und Polfilter von Station zu Station. Zur Anlage gehört unter anderem ein Inspektionsmodul, das für die richtige Ausrichtung der Polfilter sorgt.
    Hannover Messe, Stand 17/D34

    Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
    Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung
    Dipl.-Ing.Tobias Gaugel
    Telefon: 0711/970-1596, Telefax: 0711/970-1007, E-mail: tag@ipa.fhg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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