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23.03.2009 15:33

Deutsche Geophysik verleiht hohe Ehrung an Hochschullehrer Talwani und Harjes

Dr. Alexander Rudloff Geschäftsstelle
Deutsche Geophysikalische Gesellschaft e.V.

    Die Deutsche Geophysikalische Gesellschaft (DGG) verleiht die Emil-Wiechert-Medaille an Manik Talwani, die Ehrenmitgliedschaft an Hans-Peter Harjes und den Günter-Bock-Preis an Michael Becken.

    Die höchste Auszeichnung der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft (DGG), die Emil-Wiechert-Medaille, wird am 23. März 2009 in Kiel an Professor Dr. Manik Talwani, Inhaber des Schlumberger-Lehrstuhls an der Rice University in Houston (Texas), verliehen. Talwani wird sowohl für seine außerordentlichen wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Erdkrusten-Dynamik als auch für seine langjährige Führungsrolle in großen internationalen und interdisziplinären Forschungsprogrammen ausgezeichnet.

    Professor Talwani (78) studierte in den frühen 1950er Jahren in seiner indischen Heimat und lebt und arbeitet seitdem in den USA, wo er verschiedene hochrangige Positionen in Industrie und Wissenschaft bekleidete. Der Inhaber zahlreicher weiterer hoher Auszeichnungen genießt nicht nur als Wissenschaftler, sondern gemeinsam mit seiner aus Deutschland stammenden Frau auch als herzlicher Gastgeber einen ausgezeichneten Ruf in einem großen internationalen Kollegenkreis.

    Die Emil-Wiechert-Medaille trägt den Namen des Gründers und ersten Präsidenten der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft, der im Jahr 1898 die weltweit erste Professur für Geophysik an der Universität Göttingen übernommen hatte und bis heute als einer der bedeutendsten Pioniere auf dem Gebiet der Erdbebenwellen gilt.

    Professor Dr. Hans-Peter Harjes (69), Emeritus für Geophysik an der Ruhr-Universität Bochum und bis 2004 langjähriger Institutsdirektor, hat sich besonders im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms zur Kontinentalen Tiefbohrung (KTB) und mit seinem Engagement bei der Umsetzung der Überwachung des Atomwaffen-Teststoppabkommens große Verdienste erworben, für die ihn die Deutsche Geophysikalische Gesellschaft mit der Ehrenmitgliedschaft würdigt. Mit Harjes hat die DGG aktuell neun Ehrenmitglieder.

    Mit dem Günter-Bock-Preis ehrt die DGG seit 2006 junge Wissenschaftler für eine hervorragende wissenschaftliche Publikation auf dem Gebiet der Geophysik. Der diesjährige Preisträger Dr. Michael Becken (34) aus Potsdam erhält die Auszeichnung für seine magnetotellurischen Arbeiten zur Tiefenstruktur der San-Andreas-Störungszone, welche die Quelle zerstörerischer Erdbeben in Kalifornien ist. Der Preis erinnert an den im Jahr 2002 tödlich verunglückten Potsdamer Wissenschaftler Dr. Günter Bock, langjähriges Mitglied der DGG und für sie Mitherausgeber des Geophysical Journal International; er wurde von den Geschwistern des Verstorbenen gestiftet.

    Außerdem werden traditionell junge Autorinnen und Autoren für die besten Vortrags- und Posterpräsentationen der letztjährigen DGG-Tagung prämiert.

    Die Ehrungen und Preisverleihungen werden vom Präsidenten der DGG, Prof. Dr. Hans-Joachim Kümpel, im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung der diesjährigen Jahrestagung am 23. März 2009 in Kiel vorgenommen.

    Die 69. Jahrestagung der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft findet vom 23.-26. März auf dem Campus der Christian-Albrechts-Universität (CAU) zu Kiel statt und wird gemeinsam von der CAU mit dem Leibnitz-Institut für Meereswissenschaften IFM-GEOMAR ausgerichtet.

    Die Deutsche Geophysikalische Gesellschaft e.V. (DGG) vertritt über 1.000 Mitglieder in mehr als 30 Ländern weltweit. Sie wurde 1922 von dem Seismologen Emil Wiechert in Leipzig gegründet. Ihre Ziele sind die Verbreitung und Erweiterung geophysikalischen Wissens in Forschung, Lehre, Anwendung und Öffentlichkeit.


    Bilder

    Emil-Wiechert-Medaille der DGG
    Emil-Wiechert-Medaille der DGG

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften
    überregional
    Personalia, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Emil-Wiechert-Medaille der DGG


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