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26.02.2001 00:00

Symposium "Gesund in Gesellschaft"

Christa Möller Stabsstelle Kommunikation
Medizinische Hochschule Hannover

    Historische Grundlagen und die zukünftige Entwicklung von Versorgungsstrukturen und Präventionskonzepten - mit dieser Thematik werden sich Medizinhistoriker, Gesundheitswissenschaftler, Experten der Versorgungspraxis sowie Gesundheitspolitiker am 1. und 2. März 2001 bei einem Symposium in Hannover erstmals auseinandersetzen.

    In den Debatten um das Gesundheitswesen in Deutschland stehen zwei Aspekte im Mittelpunkt: die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) umzustrukturieren und durch Präventionsmaßnahmen sowie Gesundheitsförderung möglichst viele Erkrankungen zu verhindern. Die genetische Diagnostik birgt weitere Herausforderungen, sie wirft neue versicherungswissenschaftliche und gesellschaftspolitische Fragen auf.

    Bei dem Symposium sollen sowohl die Versorgung im Krankheitsfall als auch vorbeugende Maßnahmen zur Verhinderung von Krankheit thematisiert werden. Der Diskussion über Veränderungsmöglichkeiten oder -notwendigkeiten wird am ersten Veranstaltungstag eine historische Standortanalyse vorangestellt. Sie zeigt die Entwicklung des Gesundheitswesens vom Ende des 19. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts: den Ausbau der GKV; Einbrüche in der Weltwirtschaftskrise; Ideologie und Wirklichkeit nationalsozialistischer Gesundheitspolitik; Ähnlichkeiten und Differenzen des Gesundheitssystems in beiden deutschen Staaten; individuelle und bevölkerungsbezogene, auf Verhalten und Umwelt gerichtete Präventionskonzepte von der Nachkriegsgesellschaft bis heute.

    Am zweiten Tag geht es um die Umsetzung präventiver und gesundheitsförderlicher Konzepte im Rahmen der Krankenkasse, in Umwelt und Lebensweise, in der Pflege. Weiterhin um die Schwierigkeit ihrer Evaluierung und um die Frage, welche Folgen sich bei der Risikoabschätzung durch genetische Screenings für die Versicherungen und vor allem für die Versicherten ergeben: Wie lässt sich die gleichberechtigte Teilhabe an gesundheitlicher Versorgung angesichts "genetischer Ungleichheit" garantieren? Am Schluss der Veranstaltung werden sich die gesund-heitspolitischen Sprecher der SPD und CDU sowie Angehörige des Sachverständigenrates für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen dazu äußern, welche Konsequenzen sie für die Gesundheitspolitik sehen.

    Interessierte Journalistinnen und Journalisten sind herzlich zu dem Symposium eingeladen.

    Das Symposium findet statt im Restaurant im Leineschloss (Seiteneingang des Niedersächsischen Landtags), Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 1, Hannover. Es beginnt am 1. März um 10.30 Uhr.

    Veranstalter sind die Friedrich-Ebert-Stiftung, Büro Niedersachsen, und die Konrad-Adenauer-Stiftung, Bildungswerk Hannover, zusammen mit der Abteilung Medizingeschichte, Ethik und Theoriebildung der Medizin, Medizinische Hochschule Hannover (MHH), und dem Norddeutschen Forschungsverbund Public Health, Abteilung Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung, MHH. Unterstützt wird das Symposium von der Fritz und Hildegard Berg-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.

    Auskunft geben gern Dr. Sigrid Stöckel MPH, Telefon: (0511) 532-4278, E-Mail: stoeckel.sigrid@mh-hannover.de und Dr. Ulla Walter, Telefon: (0511) 532-4455,
    E-Mail: walter.ulla@mh-hannover.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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