Am Mittwoch, dem 14. März 2001, findet um 16.30 Uhr im Zentralen Hörsaal (Haus 22) auf dem Gelände des Uni-Klinikums Magdeburg, Leipziger Straße 44, eine öffentliche Veranstaltung über Myasthenie statt. Veranstalter ist die Klinik für Neurologie II der Magdeburger Universität.
Die Myasthenia gravis ist eine belastungsabhängige Muskelschwäche, die auf einer Autoimmunerkrankung beruht. Sie betrifft Menschen in jedem Lebensalter und ist auch heute noch für viele Ärzte eine rätselhafte Erkrankung. Die Diagnose wird oft erst nach jahrelangen "Irrwegen" gestellt, und die Therapie ist keineswegs immer optimal. "Dies liegt daran, dass die Myasthenia gravis eine recht seltene Erkrankung ist und dass klinische Symptome nicht einheitlich sind", erklärt Dr. Stefan Vielhaber vom Muskelzentrum der Uni-Klinik für Neurologie II. Die Verwechslung mit einer psychosomatischen Störung könne selbst dem Spezialisten unterlaufen. Andererseits zeigt die Myasthenia gravis beispielhaft den großen Fortschritt in der klinischen Neurologie. Ursprünglich verstarben mehr als ein Drittel der Myasthenie-Kranken in der myasthenen Krise. Moderne Behandlungsmethoden haben den Verlauf und die Prognose der Erkrankung in den vergangenen Jahren jedoch entscheidend verbessert, so Dr. Vielhaber.
Die Fortbildung am 14. März richtet sich sowohl an die betreuenden Ärzte als auch an Myasthenie-Patienten. In seinem Vortrag wird der renommierte Myasthenie-Experte Chefarzt Wolfgang Köhler vom Sächsischen Krankenhaus Hubertusburg auf neue, wichtige Aspekte der Myasthenie-Diagnostik und -Behandlung aufmerksam machen. Der Eintritt ist kostenlos. Weitere Auskünfte erteilt gern: Dr. Stefan Vielhaber vom Muskelzentrum Magdeburg der Klinik für Neurologie II unter Tel. 0391/67 13431 oder 67 15031.
e-mail: stefan.vielhaber@medizin.uni-magdeburg.de
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Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
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Buntes aus der Wissenschaft
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