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27.03.2009 14:19

High-Tech-Metalle 2030 weltweit knapp?

Barbara Debus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung

    Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums erschienen. Titel: "Rohstoffbedarf für Zukunftstechnologien". Pressegespräch in Berlin am 3. April 2009.

    Hybridmotoren, Solarzellen, Displays....
    Emissionsarme Autos, Dünnschichtsolarzellen für den Massenmarkt, energieeffiziente Flachbildschirme - fast alle Zukunftstechnologien sind auf seltene Metalle mit ganz besonderen Eigenschaften angewiesen: Beispielsweise wird Indium für transparente Elektroden in Displays gebraucht, Gallium für Mikrochips in Handys sowie auch für Solarzellen, Neodym-Magnete stecken in Elektromotoren für Hybridfahrzeuge.

    22 High-Tech-Metalle in 100 Zukunftstechnologien identifiziert
    Wie viele dieser seltenen High-Tech-Metalle werden im Jahr 2030 benötigt und wie weit klaffen dann weltweiter Bedarf und jährliche Minenproduktion auseinander? Vor welchen Herausforderungen steht die Industrienation Deutschland? Soeben erschien dazu die Studie "Rohstoffbedarf für Zukunftstechnologien". Wissenschaftler des IZT - Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung in Berlin und des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI in Karlsruhe erarbeiteten diese 400-seitige Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums. Die Wissenschaftler bewerteten dabei knapp 100 Zukunftstechnologien hinsichtlich Stand der Technik, Marktreife, Rohstoffbedarf und Recyclingpotential. Sie identifizierten 22 zukunftsträchtige High-Tech-Metalle: Kupfer, Chrom, Kobalt, Titan, Zinn, Antimon, Niob, Tantal, Platin, Palladium, Ruthenium, Rhodium, Osmium, Iridium, Silber, Neodym, Scandium, Yttrium, Selen, Indium, Germanium und Gallium.

    Quasi-Monopole einzelner Staaten
    Thema des Pressegesprächs werden auch globale Ungleichgewichte sein: Denn einzelne Staaten haben Quasi-Monopole bei den abbauwürdigen Vorkommen oder bei der Förderung dieser High-Tech-Metalle. Beispielsweise liegen über 70 Prozent der Indium-Reserven in China. Auch die Förderung von "seltenen Erden" wie Neodym wird mit 97 Prozent der Weltproduktion von China dominiert, das bereits eine Exportbegrenzung verfügt hat. Andere seltene Metalle wie Kobalt und Tantal stammen aus von Kriegen erschütterten Regionen, wie der Demokratischen Republik Kongo.

    Termin: Freitag, 3. April 2009, 11.00 Uhr
    Ort: Marienstraße 19/20, 10117 Berlin, 3. Stock

    Teilnehmer:
    · Lorenz Erdmann (Wissenschaftlicher Projektleiter am IZT- Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung)
    · Prof. Dr. Rolf Kreibich (Wissenschaftlicher Direktor des IZT- Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung)

    Kontakt / Anmeldung:
    Barbara Debus (IZT-Pressereferentin)
    E-Mail: b.debus@izt.de
    Tel.: 030-8003088-45


    Weitere Informationen:

    http://www.izt.de/projekte/laufende-projekte/projekt/rohstoffbedarf/ - Zum Forschungsprojekt


    Bilder

    Foto: BMU
    Foto: BMU

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Chemie, Energie, Informationstechnik, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Pressetermine
    Deutsch


     

    Foto: BMU


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