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Ab dem Sommersemester 2009 wird es an der Universität Greifswald einen Lehrstuhl für Gesundheit und Prävention geben. Der neue Lehrstuhl ist am Institut für Psychologie und fakultätsübergreifend auch in der Medizin angesiedelt. Finanziert wird das Institut aus Mitteln der Heinz-Nixdorf-Stiftung mit insgesamt 750.000 Euro. Lehrstuhlinhaberin ist Prof. Dr. Silke Schmidt.
Die Universität kann mit der Stiftungsprofessur ihren angesehenen Forschungsschwerpunkt Lebens- und Gesundheitswissenschaften weiter ausbauen und stärken. Frau Prof. Dr. Schmidt, die in den letzten sieben Jahren am Universitätsklinikum Hamburg gearbeitet hat, beschäftigt sich mit dem Einfluss des Gesundheitsverhaltens auf die Lebensqualität insbesondere bei Kindern mit chronischen Krankheiten, bei älteren Menschen und Patienten mit spezifischen z. B. onkologischen Erkrankungen. Frau Prof. Dr. Schmidt ist eine renommierte Forscherin auf dem Gebiet des personalisierten Gesundheitsmonitorings und der Telemedizin. Eines ihren zentralen Themen sind hierbei Sicherheitsbewusstsein und Risikowahrnehmung von Patienten und der Bevölkerung.
Die Forschungsschwerpunkte der Lehrstuhlinhaberin ergänzen mehrere Spitzenforschungsprojekte an der Universität Greifswald. So wird zum Beispiel die interdisziplinäre Forschung zum Schwerpunkt Individualisierte Medizin um die psychologische Grundlagenforschung zur Prävention gesundheitlicher Störungen erweitert werden. Hierbei ergeben sich besondere Schnittstellen zum Forschungsverbund Community Medicine. Ebenso ergänzt die Stiftungsprofessur die Bereiche Prävention und Rehabilitation, die bereits gegenwärtig einen Schwerpunkt in Forschung und Lehre des Instituts für Psychologie bilden.
Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. Silke Schmidt hat mehrere internationale Forschungsverbünde mit nach Greifswald gebracht. Eines dieser europäischen Forschungsverbünde, welche sie koordiniert, beschäftigt sich mit den bioethischen Konsequenzen des personalisierten Gesundheitsmonitorings. Ein weiterer europäischer Verbund (BeSeCu = Behaviour, Security and Culture) untersucht die interkulturellen Unterschiede im Verhalten von Menschen in Notfällen und Krisensituationen wie Überflutung, Brand oder Terrorattentat. Die Untersuchungsergebnisse sollen helfen, Helfer besser auf Notsituationen vorzubereiten und europäische Präventionsstrategien zu entwickeln. Die Studie wird von der Europäischen Union gefördert. In das Projekt sind Wissenschaftler aus sieben europäischen Ländern eingebunden.
Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft finanziert den neuen Lehrstuhl fünf Jahre lang aus Mitteln der Heinz-Nixdorf-Stiftung. Danach führt die Universität Greifswald den Lehrstuhl dauerhaft fort.
Frau Prof. Dr. Silke Schmidt (38) ist verheiratet und hat eine Tochter.
Ansprechpartner für Rückfragen
Prof. Dr. Silke Schmidt
Heinz-Nixdorf Lehrstuhl Gesundheit und Prävention
Institut für Psychologie
Robert-Blum-Straße 13 , 17487 Greifswald
Telefon 03834 86-3800
Telefax 03834 86-3801
silke.schmidt@uni-greifswald.de
http://www.phil.uni-greifswald.de/sozial/psychologie/lehrstuehle/gesundheit-und-... - Vita und Forschungsprojekte von Prof. Dr. Silke Schmidt
http://www.besecu.de/ - Forschungsprojekt BeSeCu
http://www.stifterverband.de/ - Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
http://www.heinz-nixdorf-stiftung.de/ - Heinz-Nixdorf-Stiftung
Prof. Dr. Silke Schmidt
Jan Meßerschmidt Universität Greifswald
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Psychologie
regional
Personalia, Studium und Lehre
Deutsch
Prof. Dr. Silke Schmidt
Jan Meßerschmidt Universität Greifswald
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