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31.03.2009 09:39

Hallesche Physiker weihen Kernresonanzzentrum ein

Dipl.-Journ. Carsten Heckmann Pressestelle
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Am 6. April 2009 findet anlässlich der Einweihung des Neubaus NMR (Nuclear magnetic resonance) am Institut für Physik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) ein Festkolloquium statt. Veranstaltungsort ist das Theoriegebäude HS 328, von Seckendorff-Platz 1. Die Nutzer des Kernresonanzzentrums sind die Fachgruppen NMR-Spektroskopie und Biophysik unter der Leitung von Prof. Dr. Kay Saalwächter und Prof. Dr. Jochen Balbach. Die beiden Arbeitsgruppen, deren Forschungen zu den Kernkompetenzen der MLU gehören, bilden damit die Vorhut des Umzugs der Naturwissenschaftlichen Fakultät II auf den Campus Heide-Süd.

    Das neue Zentrum für Kernresonanzspektroskopie an der Betty-Heimann-Straße wurde im Sommer 2008 eingeweiht. Die Kosten für den Bau betrugen 3,2 Mio. Euro, die Erstausstattung kostete 4,4 Mio. Euro. Neben einer NMR-Halle für die Hochfeldgeräte wurden auch Büros und Laborräume für beide Arbeitsgruppen zur Verfügung gestellt. Zu den bisher vorhandenen drei Großgeräten der Fachgruppe NMR-Spektroskopie kamen drei weitere Hochfeld-NMR-Geräte hinzu, mit denen die Fachgruppe Biophysik die hochauflösende Flüssigkeits-NMR zur Untersuchung von Biomolekülen in Lösung nutzt und die Fachgruppe NMR-Spektroskopie vor allem polymere Festkörper mit Hoch- und Niederfeld NMR untersucht. "Diese Investitionen sind das Ergebnis eines einzigartigen Kraftakts, mit dem Halle als ein wichtiger Standort der NMR-Spektroskopie seine nationale und internationale Sichtbarkeit weiter ausbauen wird", meinte dazu Prof. Dr. Kay Saalwächter.

    An der halleschen Universität sind wesentliche Teilbereiche der NMR-Forschung, die Strukturaufklärung von Biomakromolekülen in flüssigem und festem Zustand sowie die Erforschung der Struktur und Dynamik komplexer Materialen repräsentiert. Sie sind Teil der Kernkompetenzen der Martin-Luther-Universität und in regionale Forschungsverbünde und Exzellenznetzwerke integriert, beispielsweise in das Zentrum für Innovationskompetenz "HALOmem" zur Membranproteinforschung.

    Im Rahmen des 23. Mitteldeutschen Resonanztreffens (MDR-XXIII) laden die beiden Arbeitsgruppen am 6. April 2009 ab 13 Uhr zu eine wissenschaftlichen Festveranstaltung ein. Prof. Dr. Joachim Ulrich, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, wird dabei ein Grußwort halten. Neben den Vorträgen renommierter NMR-Forscher aus ganz Deutschland gehören die Besichtigung des NMR-Gebäudes und ein abschließender Empfang mit Dinner-Buffett zum Programm. Medienvertreter sind herzlich eingeladen.

    Erläuterungen zu den Bildern:

    Bild 1: Der 4 Tonnen schwere und fast 5 Meter hohe Magnet des 800 MHz Spektrometers wird mit einem Kranwagen in die neue NMR-Halle gehoben. Nach 3 Monaten weiterer Installationsarbeit vor Ort konnte das Gerät in Betrieb gehen.

    Bild 2: Das 800 MHz Spektrometer sowie drei weitere Magnete des neuen NMR-Zentrums der MLU Halle-Wittenberg. Für die Erzeugung höchster Magnetfelder zur Untersuchung der molekularen Eigenschaften von künstlichen Polymeren und Biopolymeren (z.B. Proteine) sind supraleitende Spulen notwendig, die das Herzstück der Geräte ausmachen und die bei ca. - 270 °C betrieben werden.

    Ansprechpartner zu dieser Pressemitteilung
    Prof. Dr. Jochen Balbach
    Institut für Physik, Leiter der Fachgruppe Biophysik
    Telefon: 0345 55-25353
    E-Mail: jochen.balbach@physik.uni-halle.de


    Weitere Informationen:

    http://www.verwaltung.uni-halle.de/pressedb/pressedokumente/php3F77.tmp200903240... - Programm zum Festkolloquium


    Bilder

    Bild 1: Einbringen des 800 MHz Magneten
    Bild 1: Einbringen des 800 MHz Magneten
    Foto: Privat
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    Bild 2: NMR-Halle
    Bild 2: NMR-Halle
    Foto: Privat
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Physik / Astronomie
    regional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

    Bild 1: Einbringen des 800 MHz Magneten


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    Bild 2: NMR-Halle


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