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01.04.2009 09:00

Aleida Assmann mit Paul-Watzlawick-Ehrenring ausgezeichnet

Claudia Leitenstorfer Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Konstanz

    Die Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann, Professorin für Anglistik und allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz, ist mit dem Paul-Watzlawick-Ehrenring 2009 ausgezeichnet worden.

    Die Entscheidung der Jury unter Vorsitz des ehemaligen österreichischen Vizekanzlers Erhard Busek war einstimmig ausgefallen. Die Verleihung der Auszeichnung, die 2008 als Hommage an den Psychoanalytiker, Sprachwissenschaftler und Philosophen Paul Watzlawick von der Ärztekammer Wien ins Leben gerufen wurde, fand in Wien statt. Der Ehrenring wird jährlich an Persönlichkeiten vergeben, die sich für den Diskurs zwischen den wissenschaftlichen Disziplinen sowie die Humanisierung der Welt einsetzen und entsprechende Publikationen vorzuweisen haben.

    "Aleida Assmann ist eine herausragende Wissenschafterin, sie hat neue Forschungsfelder begründet und aufgetan und versteht sich als politische Wissenschafterin. Sie ist Humanistin und kritische Vordenkerin", begründete Erhard Busek den Entscheid der Jury. Ärztekammerpräsident Walter Dorner bezeichnete Aleida Assmann als Humanistin und Mahnerin. Ihr wissenschaftliches Oeuvre, das sich zu einem beträchtlichen Teil dem Phänomen des kollektiven Gedächtnisses und der kollektiven Erinnerung gewidmet habe, sei eine tief gehende und nachhaltige Auseinandersetzung mit den Phänomenen der gesellschaftlichen Verdrängung und gleichzeitig notwendige Aufarbeitung der eigenen Geschichte.

    Der Paul-Watzlawick-Ehrenring wurde zum zweiten Mal verliehen. Erster Preisträger war der in den USA lebende und wie Watzlawick aus Österreich stammende Kommunikationswissenschafter und Soziologe Peter L. Berger. Aleida Assmann, die sich mit ihrem Buch "Der lange Schatten der Vergangenheit. Erinnerungskultur und Geschichtspolitik" (2006, C.H. Beck) an eine breitere Öffentlichkeit gewandt hatte, ist in diesem Jahr bereits mit dem Max-Planck-Forschungspreis ausgezeichnet worden. Sie ist Vorstandsmitglied des Exzellenzclusters "Kulturelle Grundlagen von Integration" an der Universität Konstanz und Fellow am dortigen Kulturwissenschaftlichen Kolleg.

    Ansprechpartnerin:
    Brigitte Elsner-Heller
    Öffentlichkeitsarbeit und Wissenstransfer
    Exzellenzcluster "Kulturelle Grundlagen von Integration"
    Universität Konstanz
    Tel. +49 (0) 7531 88-4741
    E-Mail: Brigitte.Elsner-Heller@uni-konstanz.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kulturwissenschaften, Sprache / Literatur
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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