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01.04.2009 10:13

Weltweit erster UNESCO- Lehrstuhl für "Internationale Beziehungen" an der TU Dresden: Einladung zur Festveranstaltung

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Inhaberin des UNESCO-Lehrstuhls ist die Völkerrechtlerin, Politik- und Kunstwissenschaftlerin Prof. Sabine von Schorlemer, die auch die Bewerbung für die TU Dresden zum Erfolg geführt hat. Als ausgewiesene Expertin für internationale Beziehungen arbeitet sie seit Jahren unter anderem in Expertenkommissionen der UNESCO zur Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen sowie in der Deutschen UNESCO-Kommission und ist Beraterin des Auswärtigen Amtes für Politik der Vereinten Nationen.

    Mit diesen Tätigkeiten legte sie den Grundstein für die erfolgreiche Bewerbung. Ihre große Wertschätzung für Sabine von Schorlemer brachte die UNESCO auch dadurch zum Ausdruck, dass sie die Urkunde zum Lehrstuhl nicht wie sonst üblich mit der Post sandte, sondern im Rahmen eines Festempfangs im Beisein des deutschen Botschafters und Prorektors Wissenschaft der TUD, Prof. Jörg Weber, Ende März in Paris persönlich überreichte.

    Für die TU Dresden bietet der UNESCO-Lehrstuhl die Chance, künftig noch enger mit der UNESCO zusammen zu arbeiten. Das gilt nicht nur für die juristische, sondern für alle Fakultäten der TU Dresden. Zudem kann sich die TU Dresden so noch besser mit anderen Universitäten, die ebenfalls über UNESCO-Lehrstühle in den Bereichen Wissenschaft, Kultur und Bildung verfügen, vernetzen.

    Ganz konkret wird die Lehrstuhlinhaberin Prof. von Schorlemer drei Forschungsschwerpunkte bearbeiten. In diesem Rahmen wird sie beispielsweise den weltweit ersten Kommentar zum Übereinkommen zum Schutz und Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen herausgeben. Diese Konvention, welche das Recht der Staaten zu einer eigenständigen Kulturpolitik auch in Zeiten der wirtschaftlichen Liberalisierung von audiovisuellen Diensten und Bildungsdienstleistungen vorsieht und die kulturelle Souveränität festschreibt, wurde im Oktober 2005 in Paris verabschiedet.

    Im Sinne einer juristischen Aufarbeitung für die breitere internationale Öffentlichkeit ist in Kürze mit einem Artikel von Prof. von Schorlemer zum Thema "Weltkulturerbe Dresdener Elbtal - Waldschlösschenbrücke" zu rechnen.

    Längerfristig plant die Professorin darüber hinaus, sich auch Themen wie Klimawandel und kulturellem Erbe unter Aspekten des internationalen Rechts zuzuwenden.

    Neben den Forschungsaktivitäten werden auch die Studierenden der TU Dresden von dem UNESCO-Lehrstuhl profitieren. So sind bereits zwei entsprechende neue Lehrveranstaltungen geplant. Außerdem erhalten die Studierenden nicht zuletzt durch die Bereitstellung entsprechender Sachmittel durch die Universität besseren Zugang zu UNESCO-Materialien.

    Der feierliche Start des UNESCO-Lehrstuhls für Internationale Beziehungen findet am 21. April 2009, 13.00 bis 14.30 Uhr, im Festsaal des Rektorates, Mommsenstr. 11, statt. Vertreter der Medien sind dazu herzlich eingeladen.

    UNESCO-Lehrstühle wurden seit 1992 von der UNESCO eingerichtet, damit die Aufgaben und Ziele der UNESCO an Hochschulen gefördert und bekannt gemacht werden. Es handelt sich dabei um Universitäts-Partnerschaften und Netzwerkprogramme, die auf die weltweite Kooperation in der Hochschulbildung zielt. In Deutschland gibt es momentan neun UNESCO-Lehrstühle.

    Informationen für Journalisten:
    Prof. Dr. Dr. Sabine von Schorlemer
    Tel. 0351 463-37366 (in der Zeit vom 4. bis 13. April nicht erreichbar!)
    E-Mail: schorlem@jura.tu-dresden.de

    Dresden, 01. April 2009


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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