idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
05.03.2001 15:04

Das Sexualleben der Deutschen - Sonderauswertung nach Bundesländern

Bernd Hegen Referat Kommunikation
Universität Koblenz-Landau

    Bei einer Befragung von 2400 Frauen und Männern zu ihrem Sexualverhalten haben Dr. Norbert Kluge und Dr. Marion Sonnenmoser von der Forschungsstelle für Sexualwissenschaft und Sexualpädagogik der Universität Koblenz-Landau auch Unterschiede zwischen den Bewohnern der einzelnen Bundesländer festgestellt.

    Gibt es Unterschiede im sexuellen Erleben und Verhalten zwischen den Bewohnern der verschiedenen Bundesländer? Dieser Frage sind Prof. Dr. Norbert Kluge und Dr. Marion Sonnenmoser von der Forschungsstelle für Sexualwissenschaft und Sexualpädagogik der Universität Koblenz-Landau im Rahmen ihrer Studie über das Sexualleben der Deutschen nachgegangen. Sie stellten fest, dass für fast 90 % der befragten 2.400 Frauen und Männer die Lust und die Liebe für den Partner oder die Partnerin eng zusammengehören. Besonders ausgeprägt ist dieses Verständnis von Sexualität in Thüringen (96 %) und in Brandenburg (95 %), am geringsten in Rheinland-Pfalz (79 %).

    Gegenüber der Homosexualität herrscht inzwischen eine tolerante Haltung vor. Knapp zwei Drittel der Befragten finden, dass Homosexualität nicht mehr anstößig sei. Besonders verbreitet ist diese Einstellung in Berlin (76 %) und in Hessen (71 %), deutlich weniger in Sachsen-Anhalt (56 %) und in Rheinland-Pfalz (46 %). Auch Selbstbefriedigung scheint, wie die Ergebnisse der Befragung zeigen, keineswegs mehr ein Tabuthema zu sein. Für etwa zwei Drittel der Befragten ist Selbstbefriedigung keine Ersatzhandlung, sondern eine eigenständige Form der Sexualität. Am häufigsten wurde diese Bewertung in Rheinland-Pfalz (87 %) und in Niedersachsen (80 %) geäussert, am wenigsten in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern (jeweils 54 %). Kluge und Sonnenmoser fragten auch nach der Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs. Am aktivsten zeigten sich hier Männer und Frauen aus Rheinland-Pfalz und Berlin, während Befragte aus Sachsen und Thüringen im Durchschnitt am wenigsten Geschlechtsverkehr hatten.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Norbert Kluge
    Tel.: 06341/990-162 oder 06341/962949
    E-Mail: fsus@fss.uni-landau.de
    Internet: http://fss.uni-landau.de


    Weitere Informationen:

    http://fss.uni-landau.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).