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05.03.2001 16:51

Forschung auf exzellentem nationalem und internationalem Niveau

Christel Lauterbach Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Gießener Kern-, Hadronen- und Atomphysiker von Expertenkommission des BMBF evaluiert

    Eine hochrangige Gutachter-Kommission hat Mitte Februar im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) an der Justus-Liebig-Universität die Bereiche des Fachgebiets Physik, die sich mit Kern- und Hadronenphysik und mit Atomphysik wissenschaftlich beschäftigen, evaluiert. Erstmals stand dabei nicht die Bewertung von Einzelanträgen, sondern die eines gesamten Teilgebiets an einem Fachbereich (Mathematik und Informatik, Physik, Geographie) der Universität Gießen im Mittelpunkt der Begutachtung. Grundlage für diese Evaluation war die Tatsache, dass in zehn Jahren - von 1990 bis 2000 - rund 19 Mill. DM an Fördermitteln des BMBF (früher BMFT) in diese Bereiche der Gießener Physik geflossen sind. Den Gießener Kern-, Hadronen- und Atomphysikern wurde bei dieser Evaluation von den Gutachtern Forschung auf exzellentem nationalem und internationalem Niveau und eine wichtige Rolle in der BMBF-Verbundforschung bescheinigt.

    Im Auftrag des BMBF leitete Ministerialrat Dr. Wagner die Evaluation, der in seiner Einführungsansprache betonte, dass diese Fördermittel durchaus mit denen für einen Sonderforschungsbereich vergleichbar seien und dass der Bund daher ein begründetes Interesse habe, sich an Ort und Stelle über die wissenschaftliche Leistungskraft der geförderten Gruppen, deren wesentliche Arbeitsergebnisse und deren Arbeitsbedingungen in der Universität zu informieren. Diese Drittmittel würden in einem harten Auswahlverfahren durch Gutachterausschüsse des BMBF vergeben; die Härte des Auswahlverfahrens zeige sich in einer Bewilligungsquote von lediglich 40% im Mittel. Die Gießener Physiker hätten insgesamt rund 10% der gesamten Fördersumme des Ministeriums für diesen Themenbereich erhalten. Dies sei ein großer Erfolg für die Gießener Kern- und Atomphysiker, die zudem - mit Prof. Dr. Ulrich Mosel und Prof. Dr. Volker Metag - bereits zwei Vorsitzende des zuständigen BMBF-Gutachterausschusses gestellt hätten.

    Bei einem wissenschaftlichen Kolloquium, das von Vizepräsident Prof. Dr. Dr. Richard Bauer geleitet wurde, stellten sich die einzelnen Arbeitsgruppen mit Rückblicken über die geleistete Arbeit und Darstellungen von aktuellen Projekten - vorgetragen von jungen Wissenschaftlern - vor. Diese Darstellung fand großen Zulauf insbesondere von Seiten der Diplomanden und Doktoranden der beteiligten Gruppen, aber auch von Studenten, die diese Chance nutzten, sich über die wissenschaftliche Arbeit der verschiedenen Gruppen zu informieren. Nach einer von Doktoranden gestalteten Postersitzung, fand außerdem ein Roundtable-Gespräch mit dem Präsidenten der Universität, Prof. Dr. Hormuth, dem Kanzler Dr. Breitbach sowie Ministerialrat Michael Mika vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst statt. Dabei betonten die auswärtigen Fachvertreter - alles Hochschullehrer von internationalem Rang -, wie beeindruckt sie von den Leistungen der Gießener Physiker gewesen seien. Insbesondere wurde der enge Zusammenhang von theoretischer und experimenteller Forschung in Gießen hervorgehoben, der in dieser Form in der Bundesrepublik einzigartig sei. Die Einwerbung des Europäischen Graduiertenkollegs "Complex Systems of Hadrons and Nuclei", wurde von den Gutachtern als optimale Ergänzung der Forschung der Gießener Hadronen-Physiker in der Lehre angesehen. Auch Finanzierungsfragen, insbesondere die Grundausstattung der einzelnen Arbeitsgruppen, die das BMBF für die von ihm geförderte Forschung voraussetzt, kamen an diesem Nachmittag zur Sprache.

    Die Gießener Kern-, Hadronen- und Atomphysiker können sich durch diese Evaluation in ihrer Arbeit bestätigt und ermutigt fühlen: Ihnen wurde von den Gutachtern Forschung auf exzellentem nationalem und internationalem Niveau und eine wichtige Rolle in der BMBF-Verbundforschung bescheinigt. Insbesondere auch die thematisch enge und seit langem bestehende wissenschaftliche Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt eröffnet, insbesondere im Zusammenhang mit den dortigen Ausbauplänen, ausgezeichnete Zukunftsperspektiven für die physikalische Grundlagenforschung in Kern-, Hadronen- und Atomphysik an der Universität Gießen.

    Kontaktadresse:

    Prof. Dr. Ulrich Mosel
    Institut für Theoretische Physik
    Heinrich-Buff-Ring 16
    35392 Gießen
    Tel.: 0641/99-33301
    Fax: 0641/99-33309
    e-Mail: mosel@theo.physik.uni-giessen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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