Wie wirken sich die soziale und familiäre Situation auf die Frauengesundheit auf? Das Institut für Sozialmedizin der Medizinischen Fakultät der Magdeburger Universität führt zu dieser Thematik in den nächsten Wochen eine schriftliche Befragung von Frauen im mittleren Lebensalter durch.
Die Studie ist die Wiederholung einer Befragung aus dem Jahre 1996, bei der über 400 Frauen in einem ausführlichen Fragebogen Angaben zu ihrem Leben in Beruf, Familie, Freizeit, zu dem Vorkommen von Beschwerden und Krankheiten sowie zu ihrem Gesundheits- und Krankheitsverhalten gemacht haben. Dieselben Frauen sollen nun dazu befragt werden, ob und wie sich ihre Lebenssituation und ihre Gesundheit in den letzten fünf Jahren verändert haben. Es soll untersucht werden, in welchem Zusammenhang die familiäre und berufliche Lebenssituation, spezifische Belastungen durch besondere Ereignisse (z.B. Scheidung, Verlust des Arbeitsplatzes) aber auch die Art der Problembewältigung sowie die Sorgen und die Wünsche sich auf das gesundheitliche Befinden der Frauen auswirken.
Die Ergebnisse der Umfrage fließen in regionale Gesundheitsberichte ein. Sie sollen Ansatzpunkte für eine zielgruppenspezifische Gesundheitsförderung und Gesundheitsversorgung bieten, die sich an den Bedürfnissen der Frauen orientiert. Die Wissenschaftlerinnen der Otto-von-Guericke-Uni rechnen auch dieses Mal wieder ganz fest mit der Unterstützung durch die Frauen, denn nur mit ihrer Hilfe kann das Wissen über die Frauengesundheit in der Lebensmitte erweitert werden. Sie hoffen auf eine rege Beteiligung an der Studie, die selbstverständlich unter strenger Einhaltung der Datenschutzbestimmungen durchgeführt wird. Für interessierte Teilnehmerinnen ist eine Rückinformation über die Studienergebnisse vorgesehen. Alle befragten Frauen werden nach Beendigung des Projektes zu einem Workshop eingeladen, bei dem die Ergebnisse der Umfrage vorgestellt werden.
Die Studie wird im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt durchgeführt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
regional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).