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16.04.2009 10:51

Kongresspräsident Drexler: Defizite in der Betreuung von Herzinsuffizienz-Patienten

Christiane Limberg Pressestelle
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V.

    75. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, 16. bis 18.4.2009, Mannheim

    Mannheim, Donnerstag, 16. April 2009 - "Das Monitoring von Patienten mit chronischer Herzinsuffizinez ist sehr kosteneffizient, trotzdem findet es in Deutschland kaum statt", kritisierte bei der 75. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) in Mannheim der Präsident des Kongresses, Prof. Dr. Helmut Drexler (Hannover). "SEs fehlt eine Verzahnung und Vernetzung von ambulanter und stationärer Betreuung." Viele finanzielle Mittel würden in chirurgische Eingriffe fließen, so der Experte: "Dem deutschen Gesundheitswesen ist der Versuch, Vorhofflimmern zu beseitigen, sehr viel wert, die Betreuung und auch die Verhinderung der Krankenhausaufnahme von herzinsuffizienten Patienten aber relativ wenig."

    Von 16. bis 18. April 2009 findet in Mannheim die DGK-Jahrestagung statt, zu der mehr als 7.000 aktive Teilnehmer aus 25 Ländern zusammentreffen. Herzinsuffizienz oder Herzschwäche ist das Schwerpunktthema des Kongresses. Mehr als eine halbe Million Menschen pro Jahr erkranken in Deutschland an diesem häufig unterschätzen und gefährlichen Leiden, es ist eine der häufigsten Diagnosen für eine stationäre Aufnahme ins Krankenhaus. "50 Prozent der Patienten versterben innerhalb von fünf Jahren trotz optimaler Therapie, viele erhalten nicht einmal die optimale Therapie", so Prof. Drexler. "Zum Vergleich: Die Überlebensrate nach fünf Jahren für Brustkrebs liegt bei 80 Prozent." Im Gegensatz zu vielen anderen Erkrankungen des Herzens, bei denen durch angemessene Therapien Lebenserwartung und Lebensqualität Betroffener erheblich gesteigert werden könne, sei das Syndrom Herzinsuffizienz nach wie vor nur sehr ungenügend verstanden. "Die Jahrestagung widmet sich daher neuen Entwicklungen in Forschung und Klinik, um die Situation für die Patienten zu verbessern" so der Kongresspräsident.

    Kontakt:
    Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK)
    Pressestelle
    Prof. Dr. Eckart Fleck / Christiane Limberg
    Achenbachstr. 43, 40237 Düsseldorf
    Tel.: 0211 / 600 692 - 61; E-Mail: limberg@dgk.org
    Roland Bettschart, B&K
    Pressezentrum am Kongress: 0612-41065003; mobil 0043 676 6356775

    Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz und Kreislaufforschung e.V. (DGK) mit Sitz in Düsseldorf ist eine wissenschaftlich medizinische Fachgesellschaft mit heute mehr als 7000 Mitgliedern. Ihr Ziel ist die Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen, die Ausrichtung von Tagungen und die Aus-, Weiter- und Fortbildung ihrer Mitglieder. 1927 in Bad Nauheim gegründet, ist die DGK die älteste kardiologische Gesellschaft in Europa. Weitere Informationen unter www.dgk.org.


    Weitere Informationen:

    http://www.dgk.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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