Universität Jena präsentiert neueste Forschungsergebnisse auf der Hannover Messe 2009
Jena (17.04.09) Auch in diesem Jahr ist die Friedrich-Schiller-Universität Jena vom 20. bis 24. April auf der Hannover Messe vertreten. Am Stand "Forschung für die Zukunft", an dem sich die Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gemeinsam präsentieren, ist die Universität Jena mit drei Ausstellern vertreten. Das Institut für Technische Chemie und Umweltchemie stellt zusätzlich aktuelle Forschungsergebnisse am Stand der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) vor.
Das Institut für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie der Universität Jena zeigt gleich zwei aktuelle Forschungsprojekte, die gemeinsam mit Partnern entwickelt wurden. RatNic ist ein Kletterroboter, dessen Konstruktion sich an der Kletterbewegung der Ratten orientiert. Mit Hilfe einer Kamera und spezieller Sensoren können die Roboter Inspektionsaufgaben ausführen. AirArm ist ein zweites Projekt, das auf Bewegungsanalysen von Hummer- und Heuschreckenbeinen sowie menschlichen Armen basiert. Entstanden ist ein zweiteiliger Arm mit außen liegendem Skelett, dessen Bewegungsablauf dem des Menschen ähnelt. In einer wissenschaftlichen Funktionsanalyse wurde eine Vielzahl technischer Umsetzungsmöglichkeiten erarbeitet.
Am Jenaer Lehrstuhl Geoinformatik, Geohydrologie und Modellierung wurde das Integrierte Landschaftsmanagement-System ILMS als Technologielösung für die Umweltsystemanalyse und Wasserwirtschaft entwickelt, das ebenfalls in Hannover präsentiert wird. Das innovative Konzept für die Landschaftssystemanalyse ermöglicht eine integrative methodische Bearbeitung von komplexen Problemen eines nachhaltigen Land- und Wasserressourcen-Managements z. B. in Bezug zur Klimafolgenabschätzung.
Ein weiteres Forschungsteam vom Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie arbeitet an neuartigen Inkjet-Druckprozessen der Zukunft, die auf der weltweit bedeutendsten Technologiemesse vorgestellt werden. Aus den Druckerdüsen strömen nicht länger nur Farben, sondern auch funktionale Materialien oder ganze Zellen. Die Jenaer Wissenschaftler nutzen das Inkjet-Verfahren u. a. für die Herstellung von dünnsten Filmen, die in Solarzellen und bei Lichtquellen (OLEDs) eingesetzt werden.
Eine junge, innovative Verfahrenstechnik mit hohem Anwendungspotenzial präsentieren Wissenschaftler des Jenaer Instituts für Technische Chemie und Umweltchemie auf der diesjährigen Hannover Messe. Das Ziel des von der DBU geförderten Projektes "Entwicklung von kostengünstigen Mikrostrukturreaktoren für die Lehre und Forschung" ist die Etablierung der Mikroreaktionstechnik in der universitären Lehre sowie in chemischen Forschungslaboratorien für organische Synthesen. Dabei entwickelten die Jenaer Chemiker ein robustes und kostengünstiges Mikroreaktionssystem aus Glas.
Kontakt:
Dr. Kerstin Rötzler
Servicezentrum Forschung und Transfer der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Fürstengraben 1, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 931070
E-Mail: kerstin.roetzler[at]uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Geowissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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