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20.04.2009 13:01

Ausländische Studierende an der TU Dresden fühlen sich wohl

Kim-Astrid Magister Pressestelle
Technische Universität Dresden

    72 Prozent der an der TU Dresden immatrikulierten ausländischen Studierenden fühlen sich wohl und sind zufrieden mit ihrer Studiensituation an der TUD. Das ergab eine Online-Befragung, die Studierende des Masterstudiengangs "Angewandte Medienforschung" (Daniel Brückner, Changxu Lai, André Rhody, Martin Waldau unter Leitung von Prof. Wolfgang Donsbach) für das Akademische Auslandsamt der TU Dresden durchgeführt haben. "Damit fühlen sich die ausländischen Studierenden genauso wohl wie ihre deutschen Kommilitonen, deren Zufriedenheit im Vorjahr untersucht wurde", erklärt Martin Waldau, einer der Autoren der Studie.

    Befragt nach ihren Erfahrungen mit dem Akademischen Auslandsamt der TU Dresden äußern sich die ausländischen Studierenden vor allem bezüglich der Freundlichkeit und Kompetenz der Mitarbeiter sowie zu deren Fremdsprachenkenntnissen fast durchweg sehr positiv.

    Auch der Kontakt zwischen ausländischen und deutschen Studierenden ist offenbar relativ gut. "Betrachtet man die Wichtigkeit des Kontaktes zu deutschen Studierenden, so ist festzustellen, dass die meisten der befragten ausländischen Studierenden es für eher bis sehr wichtig halten, Freundschaften zu pflegen, im Studium den Kontakt herzustellen sowie um die Sprachfähigkeiten zu verbessern", erläutert Martin Waldau. "An diesen eben genannten Aspekten ist erkennbar, dass die ausländischen Befragten sich strukturell und kulturell sehr gut selbst integrieren. Sie wollen anerkannt und akzeptiert werden sowie am kulturellen Leben hier in Dresden teilnehmen."

    Auch kann sich mehr als die Hälfte der Befragten vorstellen, nach dem Studium in Deutschland zu bleiben, allerdings sieht nur jeder Siebente davon seine Zukunft in Dresden.

    Eher überrascht waren die Autoren der Studie von den Antworten zu den Erfahrungen mit den Dresdner Behörden. Martin Waldau: "Die Dresdner Behörden werden besser eingeschätzt, als es ihr Ruf vermuten lässt. Nur die Fremdsprachenkenntnisse sollten weiter verbessert werden."

    Erschreckend dagegen das Ergebnis, inwieweit sich ausländische Studierende bereits mit der Problematik Rechtsextremismus konfrontiert fühlten. Auf die Frage: "Hattest Du schon negative Erlebnisse, bei denen Du zum Beispiel wegen Deiner Nationalität beschimpft worden bist oder schlimmeres?", antwortete fast ein Drittel mit "Ja". Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass Rechtsextremismus, auch in abgeschwächter Form, in Sachsen ein ernst zu nehmendes Problem darstellt.
    Hier wird die TU Dresden Konzepte erarbeiten, um gemeinsam mit der Stadt und anderen demokratischen Kräften diesen fremdenfeindlichen Tendenzen entgegen zu wirken.

    Da nur etwa ein Viertel der an der TU Dresden immatrikulierten ausländischen Studierenden an der Befragung teilgenommen hat, soll die Studie im kommenden Jahr wiederholt werden.

    Die Studie kann als pdf unter: http://www.tudresden.de/presse/studieaaa.pdf abgerufen werden.

    Informationen für Journalisten:
    Kim-Astrid Magister
    Tel. 0351 463-32398
    E-Mail: pressestelle@tu-dresden.de

    Dresden, 20. April 2009


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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